Chorleben - S-Chorverband

Menschen für das Singen begeistern

Männerchortag des SCV

Im Weblog des Schwäbischen Chorverbands (SCV) ist zu lesen, dass es Aufgabe und Ziel des Verbands sei, die Freude am Singen zu vermitteln. Dies war auch die Zielsetzung von Dieter Aisenbrey und Klaus Brecht, den beiden Dozenten beim Männerchortag im ehrwürdigen Bibliotheksaal  in Bad Schussenried. Der Geschäftsführer des gastgebenden Oberschwäbischen Chorverbands (OCV), Eugen Kienzler, begrüßte die ca. 30 Teilnehmer sowie die beiden Dozenten.
Der Einstieg in die erste Singphase gelang Klaus Brecht mit einem dreistimmigen Chorsatz von Konradin Kreutzer. Es war jedoch nicht das Erlernen des Liedes selbst, sondern wie der Chorleiter mit kurzen Passagen des zu erlernenden Liedes, fast spielerisch das bei manchen Sängern ungeliebte Einsingen praktiziert.

Gute Stimmung beim Männerchortag im barocken Bibliothekssaal

Auch die Feststellung der eigenen, für den Sänger bequemen Tonlage über den Sprechton zum Sington, demonstrierte der Dozent praxisnah.
Im fliegenden Wechsel übernahm Dieter Aisenbrey mit einem Referat „Bedeutung des Männerchors, einst und heute“. Zukunftsweisend und dringend erforderlich für den Fortbestand der Chöre seien Kooperationen mit Schulchören, Kinderchören, Kindergärten bis hin zu sportlichen Gruppierungen. Warum sollte ein Chor nicht seine künftigen Sänger unter der Fußballjugend des örtlichen Sportvereins finden?
In musikalischer Hinsicht sei die Qualität der Chöre von großer Bedeutung. Hier sei es wie in einem Industriebetrieb. Man sei nur mit guter Qualität in seiner Branche erfolgreich, so Dieter Aisenbrey.
Dies war dann auch genug Gesprächsstoff für eine angeregte Diskussion, die sich auch noch beim anschließenden Mittagessen fortsetzte. Der Nachmittag begann mit einer Führung durch den Bibliotheksaal.
Mit Chorsätzen von Kreutzer und Silcher, die von den Dozenten mit Tipps zur Gestaltung einstudiert wurden, war der Nachmittag eine kurzweilige Angelegenheit. Zum Abschluss setzten die Tagungsleiter noch ein Sahnehäubchen drauf. In einem Schnelldurchlauf wurde der Kanon „Per Crucem“ erlernt. Unterstrichen durch die einmalige Akustik hallte es dann sechsstimmig durch den Saal. Das viel besagte „Gänsehautgefühl“ stellte sich ein. Die Verbandschordirektorin des OCV, Anne-Regina Sieber, die ebenfalls unter den Teilnehmern war, bedankte sich bei den Dozenten und den Teilnehmern für diesen erlebnisreichen Chortag.

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 9. Nov 2011, Chorgattung, Chorpraxis, Männerchöre, Oberschwäbischer Chorverband, Regionalchorverbände, Singen und Stimme, Kommentare per Feed RSS 2.0,Kommentare geschlossen.

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