Chorleben - S-Chorverband

Aktuelles Editorial SINGEN, Ausgabe 6-2014

Liebe Sängerinnen und Sänger, liebe Vorsitzende,

nach Ulm ist vor Schwäbisch Gmünd. Den Chorverbandstag in Ulm haben wir mit guten Ergebnissen abgeschlossen. Alle Besucherinnen und Besucher, alle Delegierte scheinen mehr als zufrieden gewesen zu sein. Berichte über Ehrungen, Wahlen und Abstimmungen, über die gut besuchten Workshops, über den Vereinsservicetag finden sich in diesem Heft in vielfältiger Form.

Was ich ansprechen möchte, ist die Besuchsfrequenz des Chorverbandstags, früher Bundesversammlung genannt. Sie hat mit 205 Stimmberechtigten einen Tiefpunkt erreicht. Bei 1655 Vereinen, die mindestens einen Delegierten entsenden können, zuzüglich der Vertreter der regionalen Chorverbände (22 von 24 waren da) und der Mitglieder des Präsidiums (die vollständig anwesend waren) ist dies schon etwas wenig. Nun rätsele ich wie ein Kommunal- oder Europapolitiker, woran die schwache (Wahl-)Beteiligung liegt? Läuft alles so geschmiert, dass kein Diskussionsbedarf besteht? Erscheint eine aktive Beteiligung an der Diskussion so sinnlos, weil der große Verbandstanker sowieso seinen Kurs nicht ändert? Oder einfach keine Lust? Allen nicht Erschienenen gebe ich zu bedenken, dass der Chorgesang als unser aller Hauptzweck zumindest ein Minimum an vereinsrechtlichen Strukturen braucht, um z.B. GEMA-konform und haftpflichtversichert ausgeübt werden zu können. Man sollte die ehrenamtlichen Funktionen, die hierfür gebraucht werden, nicht gering schätzen. Es ist wie häufig, erst, wenn man eine/n Vorsitzende/n, eine/n Kassier/in, eine/n Schriftführer/in braucht, merkt man, was einem fehlt. All denen, die „funktionieren“, sollten wir auch und gerade in unspektakulären Zeiten dankbar sein. Das Präsidium wird jedenfalls die Besuchsfrequenz beraten. Teilen Sie uns doch mit, was Sie zu diesem Thema meinen.

Der nächste Anlass, die Chorfamilie von ihrer besten Seite zu präsentieren, ist das Landes-Musik-Festival des Landesmusikverbands in Schwäbisch Gmünd am 5. Juli 2014 im Rahmen der Landesgartenschau „zwischen Himmel und Erde“. Als ausrichtender Verband, zusammen mit dem Baden-Württembergischen Sängerbund, lade ich Sie herzlich ein, in Schwäbisch Gmünd einen unvergesslichen Tag zu verbringen. Die Gartenschau tönt an allen Ecken und Enden, nicht nur vom Chorgesang, auch alle anderen Sparten der Amateurmusik sind vertreten. Es gibt Unterhaltsames und Herausforderndes. Und zeigen Sie Solidarität! Wenn Sie nach Schwäbisch Gmünd kommen, verweilen Sie bei den Chören. Diese haben es verdient.

Freuen Sie sich mit mir auf das Landes-Musik-Festival!

Ihr
Eckhart Seifert

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 31. Mai 2014, Themen, Kommentare per Feed RSS 2.0,Kommentare geschlossen.

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