Chorleben - S-Chorverband

Über 1000 Stimmen und Stimmzungen in einem Konzert

Mitwirkende

Am 9. und 15. November werden ca. 60 Musiker und Musikerinnen in Schwäbisch Gmünd und in Böbingen/Rems zwei Konzerte der Spitzenklasse präsentieren. Unter der gemeinsamen Leitung von Daniel Haußer (Akkordeonorchester GMV Böbingen & Handharmonika-Club Schwäbisch Gmünd) und Olga Haußer (Frauenchor Passione, GMV Iggingen) erwarten Sie instrumentale und vokale Kostbarkeiten.

Die in der Überschrift genannte vierstellige Zahl errechnet sich natürlich zu über 99% aus den Stimmzungen der Akkordeoninstrumente.

Die fulminante Eröffnung des Konzertabends stellt die „Sinfonia alla barocco“ des niederländischen Komponisten Ted Huggens dar. Diese 3-sätzige Suite bezaubert durch klare Struktur, überraschende Rhythmen und lyrisch-romantische Melodien. Auf „Ouvertüre“, einen schnellen, musikalisch abwechslungsreichen Eingangssatz folgt der ruhige Zwischensatz „Air“ und gipfelte im „Finale“ mit seinen schnellen Läufen und  fugenartig verwobenen Melodien.

Daraufhin steht Schuberts „Deutsche Messe“ D872 im Mittelpunkt. Diese Auftragsarbeit des Textdichters Johann Philipp Neumann hält sich nicht an die wortgetreue Übersetzung der lateinischen Messe, sondern ist eine freie Nachdichtung, die eher an das protestantische Kirchenlied erinnert und somit in diesem Fall auch als ökumenischer Beitrag anzusehen ist. Dieses romantische Werk hat eine Tiefe, eine Eleganz und überzeugt durch seine Schlichtheit. Viele der Sätze sind allgemein bekannt, nicht zuletzt das berühmte „Heilig, heilig“.

Jeder Organist kennt die Toccata aus der 5. Orgelsinfonie op. 42 von Charles-Marie Widor, seine bekannteste Orgelkomposition und der triumphale Abschluss dieser beliebten Symphonie. Widor verstand die Kunst, musikalisches Material von scheinbar geringer Substanz dennoch interessant  und wirkungsvoll klingen zu lassen. Von dieser Kunst gibt die Toccata  beredtes Zeugnis. Obwohl dem Stück eine äußerst simple harmonische und  melodische Struktur zugrunde liegt, ist es trotzdem weltberühmt  geworden und zieht wie kein anderes Orgelwerk den Zuhörer unmittelbar  in seinen Bann.

Das Konzert endet mit dem fesselnden „Magnificat” RV610 von Antonio Vivaldi. Der Barockkomponist Vivaldi, hauptsächlich bekannt als großer Violinkünstler, Instrumental- und Opernkomponist, hat zahlreiche geistliche Werke geschaffen. Als Priester und langjähriger musikalischer Leiter eines großen Waisenhauses in Venedig erhielt er Anregungen für seine vielseitigen kirchenmusikalischen Werke. Vivaldi stellt im Magnificat seine hohe Meisterschaft im Erfinden melodischer und harmonischer Ausdrucksformen im Dienst bildhafter Textinterpretation unter Beweis.

Alle beteiligten drei Vereine haben ein großes Programm erarbeitet und freuen sich, das Ergebnis ihrer langen und intensiven Vorbereitung nun präsentieren zu dürfen. Weitere Informationen zum Konzert gibt es unter www.musekuss.info. Der Eintritt ist frei, Spenden willkommen.

Am Sonntag, 9.11.2014, 18:00 Uhr, St. Franziskus Schwäbisch Gmünd
Am Samstag, 15.11.2014, 18:00 Uhr, St. Josef Böbingen/Rems
Einlass ist jeweils 30 Minuten vorher.

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 29. Okt 2014, Chorverband Friedrich Silcher, Regionalchorverbände, Kommentare per Feed RSS 2.0,Kommentare geschlossen.

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