Chorleben - S-Chorverband

Folklore in Zeiten und Räumen

Folklore in Zeiten und RäumenStiftungsfest des Sängerbundes Lichtenstein

Unter dem Motto „Folklore in Zeiten und Räumen“ stand das diesjährige Stiftungsfest. Der Kinderchor „Lichtensteiner Goldkehlchen“ brachte „Die alte Moorhexe“ bravourös zu Gehör, wobei Jakob Eiche gekonnt den Solopart sang. In launisch gesungener Weise erklang das Lied vom „Kolumbus“, wobei Maximilian Gass, Clara Eiche und Sanja Widmann als Solisten hervor tragen. Mit „Shalala“, mit Mike Beck, Melissa Bernhard und Sanja Widmann als Solisten, stellten sie den bekannten Song schwungvoll und begeisternd dar. Es ist immer wieder erstaunlich, wie unbekümmert sich die kleinen Künstler an das Mikrofon wagen.

Der Jugendchor „Sweet SixTeen“ begann mit „Temporal“, einer fetzigen Samba-Weise. Das zweite Lied „Loch Lomond“ handelt von einem sterbenden schottischen Soldaten, der in einer englischen Gefängniszelle liegt und sehnsüchtig an seine Heimat, an den See Loch Lomond und an seine Geliebte denkt. Der Chor verstand es ausgezeichnet, die traurige Weise mit sanften Tönen ergreifend zu Gehör zu bringen. Ganz anders das nächste Lied „Cotton needs a pickin“, das vom hektischen Ernten der Baumwolle vor Einbruch des Gewitters erzählt. Entsprechend lebhaft und doch sehr akzentuiert gesungen, wußte der Chor allen Zuhörern zu gefallen. Als Solisten waren Julian Bayer, Henrike Backhaus und Benjamin Bayer zu hören.

Der Frauenchor „Omnia“ begann klangfarbig sehr schön mit „Strike it up, tabor“, einem fröhlichen lebendigen Lied, das von einem dörflichen Tanzvergnügen erzählt. Es folgte ein afrikanisches Sanktus „Uyingcwele Baba“, wobei der Chor es verstand, die Fremdartigkeit des Liedes zu übermitteln. Dies gelang auch mit dem afrikanischen Gebet „Elah“, wobei der Chor von einigen Männern untertützt wurde. Die monotone, immer wiederkehrende Melodie der Männerstimmen im Hintergrund, dazu von Andrea Henning und Regina Groth-Kramer mit Trommel und Rhythmik-Rassel begleitet, kam ein ganz fremdartiger, rhythmischer Gesang zustande, der alle sehr beeindruckte.

Der seit einem Jahr bestehende Chor „Lacuna“ überraschte wieder. Chorisch überzeugend homogen, intonationssicher und technisch sauber vorgetragen, so begeisterten die 17 Damen und 6 Herren mit „Ke konyana“ aus der afrikanischen Masithi-Messe, ebenso wie mit dem Liebeslied „Belle qui tiens ma vie“ und der lateinamerikanischen Volksweise „Un poquito cantas“.

Der Männerchor begann mit dem bekannten Lied „Die Rose“, das sehr stimmungsvoll und mit hörbarem Piano endend vorgetragen wurde. Anschließend hörte man das traditionelle Heimatlied von Wilhelm Nagel sowie das Lied „Sunntag am Land“, eine lustige Beschreibung des bäuerlichen Lebens und Ablaufs eines Sonntags.

Peter Metz, Vorstand des Sängerbundes, hatte die angenehme Aufgabe, Richard Gekeler für 50 Jahre, Kurt Herrmann und Alfred Neubrander jeweils für 60 Jahre aktives Singen, sowie Gotthold Armbruster und Wilhelm Bley für 60 Jahre passive Mitgliedschaft zu ehren. Imposant das Finale mit allen Chören auf der Bühne: „Freunde, die ihr seid gekommen“, ein klanggewaltiger Auftritt, der vom Publikum entsprechend Beifall ernetete.

Dem Dirigentenehepaar Helma und Steffen Hinger, das für alle fünf Chöre zuständig ist, war es wieder einmal gelungen, welches große Potential im Sängerbund Lichtenstein zur Verfügung steht.

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 23. Okt 2007, Chorverband Ludwig Uhland, Kommentare per Feed RSS 2.0,Kommentare geschlossen.

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