Chorleben - S-Chorverband

Liederkranz Obernhausen in Bestform

30 Jahre als Chorleiter bei einem Chor, das ist ein Jubiläum, das man wirklich feiern darf. Und wenn dann noch das 900jährige Jubiläum eines Ortes dazu kommt, kann das nur mit einem Konzert gewürdigt werden, wie es am 19. April in der Sixthalle in Gräfenhausen stattfand.
Der eine Jubilar ist Chorleiter Heinrich Schroth, der auch die musikalische Gesamtleitung des Konzertes hatte, der andere Jubilar ist der Ort Gräfenhausen.
Unterstützt von der Chorgemeinschaft Schroth Pforzheim und den Solisten Jürgen Misztl (Tenor) und Edith Pürmayr (Sopran) und begleitet vom Hohner Akkordeonorchester Trossingen, Steffen Bechtold (Schlagzeug), Erich Bechtold (E-Bass) und Thomas Schmidt (Klavier) wurden dem Publikum Musik und Gesang vom Feinsten geboten.
Vor ausverkauftem Saal sang der Chor anspruchsvolle Stücke wie „Dir Seele des Weltalls“ von W. A. Mozart, „Schau was Liebe ändern kann“ von Andrew Lloyd Webber, der „Ungarische Tanz Nr. 6“ von Johannes Brahms oder „Das Ave Maria der Berge“ von Otto Groll, aber auch populäre Stücke wie „Zeit ist ein Geschenk“ von Manfred Bühler, „Bajazzo“ von Rudi Kühn und „Mach was Schönes aus diesem Tag“ in einer Bearbeitung von Heinrich Schroth, um nur einen Auszug aus dem gut zusammengestellten Programm zu nennen. Auch die Solisten Edith Pürmayr und Jürgen Misztl glänzten mit „Abends will ich schlafen gehn“ von Engelbert Humperdink, „Die Juliska aus Budapest“ von Fred Raymond, „Dein ist mein ganzes Herz“ von Franz Lehar und „Märchentraum der Liebe“ von Nico Dostal.
Das Hohner Akkordeonorchester glänzte nach der Pause mit einem eigenen Programmteil. Mit der Ouvertüre zu „Fra Diavolo“, dem „Tanz der Stunden“, der Titelmusik aus dem Western „Die glorreichen Sieben“, „Londonderry Air“ und dem „Säbeltanz“ von Alexander Chatschaturian bewies das Orchester einmal mehr – und wie auch schon vor fünf Jahren an der gleichen Stelle -, dass es zu recht zu den besten Akkordeonorchestern der Welt zählt.
Im dritten Teil des Konzerts wurde Chorleiter Heinrich Schroth für seine langjährige Tätigkeit beim Liederkranz Obernhausen geehrt. Er hatte 1977 das Dirigat von Richard Gering übernommen und leitet neben dem Liederkranz Obernhausen auch den örtlichen Frauenchor und die Chorgemeinschaft Schroth Pforzheim. Neben den Vertretern des Liederkranzes hielt auch Joachim Hausmann, der Vorsitzende der Sängerabteilung des 1. FC 08 Birkenfeld, eine Laudatio auf den Jubilar und bedankte sich für die langjährige gute Zusammenarbeit zwischen dem Liederkranz Obernhausen und dem auch als „Quartett“ bekannten Birkenfelder Chor.
Während die meisten Lieder vom Kleinen Ensemble des Hohner Akkordeonorchesters Trossingen untermalt wurden, wurde bei den beiden letzten Stücken des Abends der Chor vom gesamten Akkordeonorchester begleitet. Diese beiden Stücke („Chor der Gefangenen“ aus der Verdi-Oper „Nabucco“ und „Ein schöner Tag“ von Manfred Bühler) wurden ebenso gefühlvoll gespielt und gesungen wie alle Lieder an diesem Abend.
Schon in der Pause konnte man hören, dass das Publikum begeistert war, sodass am Ende des Konzerts Chor und Akkordeonorchester erst nach einer Zugabe die Bühne verlassen durften.

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 2. Mai 2008, Singen und Stimme, Kommentare per Feed RSS 2.0,Kommentare geschlossen.

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