Chorleben - S-Chorverband

Juli 2008

Streifzug durch die Chormusik

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 9.07.2008, Chorverband Ludwig Uhland, Kommentare geschlossen

Streifzug durch die ChormusikStreifzug durch die ChormusikDer Liederkranz Großengstingen feierte seinen 150. Geburtstag mit abwechslungsreichem Konzertabend in der Turn- und Festhalle der Walddorfschule . Viele Chöre nahmen teil. Neben den Gastgebern zeigten mehrere Chöre ihr sängerisches Können und begeisterten die Zuhörer in der bis auf den letzten Platz besetzten Halle. Und auch die charmante Moderation von Gabriele Geiger sowie die Klavierbegleitung von Christina Staneker trugen zum Gelingen des Abends bei.

Alle Sparten des Chorgesangs kämen heute zum Vortrag, kündigte der Vorsitzende Roland Diemer an, und er hatte nicht zu viel versprochen. Nach Grußworten von Bürgermeister Klaus-Peter Kleiner und dem Landtagsabgeordneten Karl-Wilhelm Röhm, die mit anerkennenden Worten und ansprechenden Präsenten ihre Glückwünsche zum Ausdruck brachten, startete ein fast dreistündiger Streifzug durch die Chormusik. Jung und beschwingt eröffneten die Geburtstagskinder unter Leitung von Adelheid Mally mit „Ein kleines Stück Musik“, erfreuten im weiteren Verlauf des Abends mit klangvoll vorgetragenen pfiffigen Chorsätzen der Schlagerevergreens „Griechischer Wein“ und „Aber dich“ und bezauberten mit dem romantischen „Der Weg zurück“.

Erfrischend unbekümmert und mit viel Begeisterung brachte der Kinderchor der Freibühlschule, mit dem Liederkranz seit Jahren durch Projektarbeit verbunden, seine musikalischen Glückwünsche dar. Mit Chorleiterin Bärbel Fischer und Pianist Oliver Bausinger sangen sie von Wolf und Hexe im Märchenland, bewiesen Mut zur Verkleidung und Sprechgesang bei „König Knobloch“, erzählten in „Alles Durcheinander“ singenderweise amüsant vom Kuddelmuddel in Schränken, Gärten und auf dem Teller. Der Männerchor der Chorgemeinschaft Lichtenstein, der unter Dirigat von Hubert Riedle die Sänger der Vereine aus Unterhausen, Erpfingen, Genkingen und Steinhilben vereint, gratulierte mit beliebten Männerchorklassikern: Mit dem fröhlichen „Trinklied“ besangen sie überzeugend die Freuden des Rebensaftes, ausdrucksstark und innig erklang „Heilig Heimat“.

Hinter der Bezeichnung „Gemischter Chor der Chorgemeinschaft Lichtenstein“ steht der Zusammenschluß von Singgemeinschaft Undingen und den Liederkränzen Willmandingen und Großengstingen. Diese Chorgemeinschaft, geleitet von Adelheid Mally, brachte sich mit der bekannten Weise „Kommt ihr Gspielen“, dem hingebungsvoll vorgetragenen Klassiker „Freiheitschor“ aus der Oper „Nabucco“ und dem verträumten „Die Rose“ eindrucksvoll zu Gehör.

Weitere Facetten der Chormusik präsentierte der Frauenchor „Omnia“ aus Unterhausen mit Chorleiterin Susanne Dreher: Die mittelalterliche Weise „Conzon Villanesca“ oder der Zulu-Song „Uyingewele Baba“ zeigten schwungvoll die Vielseitigkeit des Chorgesangs. Einen gelungenen Brückenschlag von der Tradition zur Moderne präsentierte der Projekt-Männerchor in Kooperation mit der Sängerrunde Hohenstein. Mit „Mädele mein“ und „Württaberger Wei“ kamen noch klassische Chorsätze zum Vortrag, jedoch beim „Kriminaltango“ beschritten die Sänger unter Chorleiter Egon Rupp erfrischend neue Wege in Literatur und Vortragsweise: Weit entfernt von der üblichen Chorformation, unterstützt von Requisite, Kostümierung und einem Tanzpaar, zeigten sie ihre sehr anschauliche Version des schrägen Hits und lösten mit ihrer gelungenen Demonstration moderner Vortragsweise Begeisterungsstürme beim Publikum aus. Abschließend gesellten sich die Gastgeber zum Projektchor hinzu und setzten mit dem innigen „Irische Segenswünsche“ einen gelungenen Schlusspunkt unter einen großen Jubiläumsabend.

Für 150 Jahre aktives Kulturschaffen wurde der Liederkranz Großengstingen am Festabend vom Deutschen Chorverband ausgezeichnet. Eberhard Wolf, Vorsitzender des Bezirks Alb im Chorverband Ludwig Uhland, überreichte die Urkunde an den Vereinsvorsitzenden Roland Diemer. „Gesang verschönt das Leben, erfreut das Herz, ist mit allen Sinnen erlebbar, macht Freude und hält gesund“, so würdigte Wolf die Leistung des Chors über die Jahrzehnte. Er bezeichnete die Chorarbeit als eine wunderbare Freizeitbeschäftigung, die Gemeinschaft im Verein als „ein Stück Heimat“. Für 40jährige Mitgliedschaft im Chorverband wurde Brundhilde Leippert ausgezeichnet, eine vereinsinterne Ehrung erhielt Vorstand Roland Diemer für 20 Jahre Chortätigkeit.


Bewährungsprüfung gut bestanden

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 8.07.2008, Chorverband Ulm, Kommentare geschlossen

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Schwäbisch Hall singt & swingt

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 7.07.2008, Chorverband Region Kocher, Kommentare geschlossen

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Die Sommeraktion „Sinneswelten in Schwäbisch Hall“ bot acht Wochen lang Aktionen zum Sehen, Hören, Schmecken, Fühlen und Riechen. Das Chorprojekt „Hall singt & swingt“ war dabei eine herausragende Veranstaltung, die 20 Chöre mit rund 650 Sängerinnen und Sänger aus dem Chorverband Kochergau nach Schwäbisch Hall führte. Auf dem neu gestalteten Sparkassenplatz entstand ein vielstimmiges Chorprojekt, das den Akteuren viel Spaß bereitete und die vielen Zuhörer begeisterte.

Sommerlich leichte Kost wurde geboten und stimmlich gab jeder Chor ein frisches Erscheinungsbild ab: Die Melodien haben sich eingeprägt, die Texte sitzen, die Einsätze funktionieren, alles scheint mühelos von den Lippen zu gehen. Dass hinter der swingenden Präsentation viel Arbeit steckt – es ist den Chören nicht anzumerken. Schwungvolle, pulsierende Melodien und originale Chorsätze aus Rock, Pop, Spirituals, Afrika-Songs, Schlager und Filmmelodien waren zu hören. Das Lebensgefühl der Chöre kam dabei mit Liedern wie „Mit Musik geht alles besser“, „Wir wollen Lieder singen“, und „Das ist Swing“ zum Ausdruck. „Das Glück der Welt“ vermittelten die Sängerinnen und Sänger auch mit fremdsprachigen Liedern. „Bora, Bora“, „Moskau“, „Amezaliwa“ oder „Aux Champs Elysees“ zeigten, dass die Chöre – wenn auch nur in Liedern – reiselustig sind. Rockigen Nummer Eins Hits wie „Bohemian Rhapsody“ standen mit „Ich bin verliebt in die Liebe“, „Er gehört zu mir“ und „Junger Mann im Frühling“ eingängige Schlagermelodien gegenüber. 65 Lieder erklangen so im Laufe des Tages, die die Zuhörer mit viel Beifall belohnten.    

Seine Fortsetzung und den Abschluss fand das Festival auf der berühmten Treppe der Haller Freilichtspiele. Schade, dass einige Chöre schon abreist waren. Wegen anderer Verpflichtungen, einer weiten Anreise und in Anbetracht drückender Hitze durchaus verständlich. Dennoch freuten sich über 300 Akteure gemeinsam mit dem Publikum die Kanons „Dubadap da“ und „Singen, tut man viel zu wenig“ einzuüben um in einem furiosen Finale die Treppe und den Haller Markplatz in ein singendes und swingendes Schwäbisch Hall zu verwandeln.

  

Es sangen und musizierten: Männergesangverein Oberrot, Gesangverein 1848 Niedernhall mit Chor „Querbeet“, Singgemeinschaft Gottwollshausen mit Gesangverein Übrigshausen, „Grimbachspatzen Schdoanich“ des Liederkranzes Obersteinach, Gesangverein Sulzdorf, Gemischter Chor Liederkranz Obersteinach, Musikverein Schwäbisch Hall mit Sängerbund Künzelsau, Liederkranz Tüngental, Gesangverein Westernbach, Songgruppe Längst, „Chorwürmer“ Liederkranz Mainhardt, Kochergau Frauen- und Männerchor, „UniSolo“ Kochergau-Jugendchor, Gesangverein Westheim, Liederkranz Waldenburg und „Pichorbello“ Gesangverein Ernsbach. 

  


Gauliederfest in Lautlingen

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 7.07.2008, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Mit einem Jubiläumsgottesdienst in der Lautlinger Kirche wurde die Veranstaltung eröffnet.
Der Sängerbund Rangendingen umrahmte diesen musikalisch.
Helmut Miller begrüßte die vielen Gäste, darunter die ehemaligen Präsidenten des Zollernalb-Sängergau Wolfgang Brüderle, Helmut Hauser und Erwin Hirschle.
Als erstes Highlight wurde auf dem Festplatz beim Gasthaus Krone eine Matinee durchgeführt.
Den Anfang mach der Gau-Jugendchor, der hierfür extra ein Probewochenende unter der Gesamtleitung von Carmen Butz in der Jugendherberge Rudenberg in Titisee „investierte“.
Mit dem Beatles-Medley wurden die zahlreichen Zuhörer und Zuhörerinnen von Anfang an begeistertund deren Bann gezogen. Unter der musikalischen Leitung von Arnold Kleiner und Michael Binder gaben die jungen Sängerinnen und Sänger, unterstützt von einigen Erwachsenen, ein Feuerwerk ab.
So blieb es nicht aus, daß die Zuschauer eine Zugabe forderten. Diesem Wunsch kam der Chor nach und sang noch einmal „Let it be“ und „Hey Jude“ .
Danach folgte der Bezirkschor Albstadt-Sigmaringen.
Unter der Leitung von Gauchorleiter Uwe Wagner gaben die Männer und Frauen die „Friedensvision“ nach Marc Antonin Antoine zum Besten. Es folgte „Sehnsucht“ (Das Lied der Taiga) nach einem Chorsatz von Gus Anton und der Musik von R. Bauer.
„I have a dream“ von der legendären schwedischen Gruppe ABBA bildete den Abschluß dieses Reigens.
Mit diesen Liedern fährt der Bezirkschor vom 11. – 13. Juli 08 nach Graz, um dort bei den „World Choir Games“
unsere Fahnen zu vertreten.
Der Gaufrauenchor rundete die Matinee ab. Auch hier übernahm Uwe Wagner die musikalische Leitung.
Mit „Music is my life“ von Manfred Hilger, „Ich hätt’ getanzt heut Nacht” von Werner Köster, „Ich gefall’ mir“ von Werner Köster und „Mich fliehen alle Freuden“ von Dieter Fromlet überzeugten die Frauen mit ihrem können.
Mit viel Applaus wurden alle Chöre belohnt.
Zum Schluß dankte der Gaupräsident Helmut Miller den Akteuren sowie den Chorleitern und Chorleiterinnen für die geleistete Arbeit.
Im Anschluß daran ging es zum Mittagessen in das Festzelt.
Geplant war für 14:00 Uhr der große Festumzug mit allen Vereinen aus dem Zollernalb-Sängergau. Doch leider machte das Wetter hier einen Strich durch die Rechnung.
Die Vereinsvorsitzenden beschlossen dann, den Umzug ausfallen zu lassen und stattdessen den Einzug der Fahnen direkt durchzuführen. Das Zelt war mit weit über 1000 Besucher sehr gut gefüllt. Mit viel Applaus undter unter musikalischer Unterstützung der „Wenzelsteiner“ zogen die Vertreter der Vereinen ins Zelt ein.
42 Fahnen wurden auf die Bühne gebracht.
Der Liederkranz Schömberg brachte noch 2 Chorvorträge zum Besten.
Klaus Hetges und Uwe Wagner animierten die Vereine, entsprechende Lieder, die in den einzelnen Vereinen einstudiert wurden, gemeinsam zu singen. Es waren zum einen ein gewaltiger Männerchor unter der Leitung von Klaus Hetges und zum anderen ein riesiger gemischter Chor unter der Leitung von Uwe Wagner.
Alles in allem wurde das Gauliederfest zu einem sehr gelungenen Fest.

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125 Jahre MGV Liederkranz 1883 e.V. Unterheimbach

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 7.07.2008, Chorverband Region Kocher, Kommentare geschlossen

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„Tolle Männer und stimmbegabte Notenkenner“, so die Hohenloher Zeitung in einem Rückblick auf das Festwochenende im Juni, das der MGV Liederkranz 1883 Unterheimbach aus Anlass des 125jährigen Bestehens feierte.

Ein abwechslungsreiches Programm mit feingliedriger Struktur zeichnete den Festabend aus, der die Zuhörer überraschte. Musikalische Leckerbissen kamen vom Akkordeon-Spielring Unterheimbach unter Leitung von Rolf Reiff. Trotz Festreden und Ehrungen stand aber der Chorgesang im Vordergrund. „Zauber der Musik“, gemeinsam vorgetragen vom Männerchor und dem 2002 gegründeten X-Dream-Chor, erklang als stimmungsvoller Auftakt und verbreitete gute Laune. Auch im weiteren Programmverlauf war der Zauber der Musik zu spüren. Mit den Volksliedern „Wie ein stolzer Adler“ und „Weinland“ wurde der traditionelle Chorgesang durch den Männerchor in den Vordergrund gestellt. Frech und witzig die anschließenden Gassenhauer vom X-Dream-Chor: Mit „Wochenend und Sonnenschein“ und „Lollipop“ wurde der Spaß am Singen ausdrücklich auf das Publikum transportiert. Auch die beiden Patenvereine – die Männerchöre aus Geddelsbach (Chorleiter Markus Richter) und Adolzfurt (Chorleiter Herbert Rintschenk), trugen zu einem gelungen Festabend bei. Während sich die Geddelsbacher für den Schlager „Junger Adler“ entschieden hatten, gratulierten die Adolzfurter klassisch mit „Der Jäger Abschied“ von Mendelssohn-Bartholdy.  Absoluter Höhepunkt war ein gemeinsamer Vortrag aller Chöre unter der Leitung von Mechthild Stoll: Aus Guiseppe Verdis Oper „Nabucco“ erklang stimmgewaltig der Gefangenenchor. Viel Beifall gab es für die romantischen „Capri-Fischer“ und Udo Jürgens emotionelles Lied „Griechischer Wein“, ehe sich der MGV Liederkranz Unterheimbach etwas wehmütig mit „Doswidanja“ verabschiedete.

Zufriedene Gesichter bei Vorstand Hans-Dieter Ecker und bei Karl-Heinz Englert, der treffend, würzig und witzig die Programmhöhepunkte in Versform moderierte. Beeindruckt zeigte sich auch Kochergau-Präsident Siegfried Feuchter. Er ist überzeugt, „dass sich die Beständigkeit von Musik und Gesang erweisen wird, denn keine andere Freizeitbeschäftigung habe eine solch positive, integrierende Kraft“. Im Gepäck hatte Siegfried Feuchter eine DCV-Urkunde zum Jubiläum. Für das Wirken zur Pflege des Chorgesangs sprach er im Auftrag des Schwäbischen – und Deutschen Chorverbandes Dank und öffentliche Anerkennung aus.


Felixverleihung an Kindergarten in Winterlingen

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 7.07.2008, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Beide evangelische Kindergärten von Winterlingen haben musische Erziehung auf ihrem Tagesprogramm. Wenn eine Lehrerin wie Margret Mattmüller vom Kindergarten „Morgenrot“ in zwei örtlichen Chören mitsingt, war es jetzt ihr Wunsch, die Bedingungen der Felixaktion des Deutschen Chorverbandes zu erfüllen. Mit ihrem Erzieherinnenteam hat sie es inzwischen geschafft. Sie wählten das Sommerfest der bveiden Chören von der „Eintracht“ Winterlingen am 08. Juni 08 als Übergabetermin. Das Fest begann bereits um 11:00 Uhr. Mit etwas Lampenfieber berichteten die Kindergartenkinder singend und spielen von dem Musical „Eine Reise um die Welt“. Das Schäfchen mit der Hirtenflöte fand auf seiner Reise in vielen Teilen der Erde viele Freunde und die unterschiedlichsten Menschen. Zwischen Liedern, wie „Rolli der Seeräuber“ fand die eigentliche Verleihung der Felixplakette statt. Wener Winkler, Vorsitzender des Sängerbezirk Sigmaringen überreichte die Plakette. Es ist eine Auszeichnung an Kindergärten, in denen das Singen mit Kindern besonders gepflegt wird.Diese Plakette soll auch Ansporn für alle Kindergärten sein, mit den Kindern zu singen. Es ist eine wahre Freude, daß dieses Kulturgut „Singen“ in so vielen Kindergärten gepflegt wird.

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125 Jahre MGV Liederkranz 1883 e.V. Unterheimbach

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 7.07.2008, Chorverband Region Kocher, Regionalchorverbände, Kommentare geschlossen

unterheimbmgv125108.jpgunterheimbmgv125108.jpg„Tolle Männer und stimmbegabte Notenkenner“, so die Hohenloher Zeitung in einem Rückblick auf das Festwochenende im Juni, das der MGV Liederkranz 1883 Unterheimbach aus Anlass des 125jährigen Bestehens feierte.

Ein abwechslungsreiches Programm mit feingliedriger Struktur zeichnete den Festabend aus, der die Zuhörer überraschte. Musikalische Leckerbissen kamen vom Akkordeon-Spielring Unterheimbach unter Leitung von Rolf Reiff. Trotz Festreden und Ehrungen stand aber der Chorgesang im Vordergrund. „Zauber der Musik“, gemeinsam vorgetragen vom Männerchor und dem 2002 gegründeten X-Dream-Chor, erklang als stimmungsvoller Auftakt und verbreitete gute Laune. Auch im weiteren Programmverlauf war der Zauber der Musik zu spüren. Mit den Volksliedern „Wie ein stolzer Adler“ und „Weinland“ wurde der traditionelle Chorgesang durch den Männerchor in den Vordergrund gestellt. Frech und witzig die anschließenden Gassenhauer vom X-Dream-Chor: Mit „Wochenend und Sonnenschein“ und „Lollipop“ wurde der Spaß am Singen ausdrücklich auf das Publikum transportiert. Auch die beiden Patenvereine – die Männerchöre aus Geddelsbach (Chorleiter Markus Richter) und Adolzfurt (Chorleiter Herbert Rintschenk), trugen zu einem gelungen Festabend bei. Während sich die Geddelsbacher für den Schlager „Junger Adler“ entschieden hatten, gratulierten die Adolzfurter klassisch mit „Der Jäger Abschied“ von Mendelssohn-Bartholdy.  Absoluter Höhepunkt war ein gemeinsamer Vortrag aller Chöre unter der Leitung von Mechthild Stoll: Aus Guiseppe Verdis Oper „Nabucco“ erklang stimmgewaltig der Gefangenenchor. Viel Beifall gab es für die romantischen „Capri-Fischer“ und Udo Jürgens emotionelles Lied „Griechischer Wein“, ehe sich der MGV Liederkranz Unterheimbach etwas wehmütig mit „Doswidanja“ verabschiedete.

Zufriedene Gesichter bei Vorstand Hans-Dieter Ecker und bei Karl-Heinz Englert, der treffend, würzig und witzig die Programmhöhepunkte in Versform moderierte. Beeindruckt zeigte sich auch Kochergau-Präsident Siegfried Feuchter. Er ist überzeugt, „dass sich die Beständigkeit von Musik und Gesang erweisen wird, denn keine andere Freizeitbeschäftigung habe eine solch positive, integrierende Kraft“. Im Gepäck hatte Siegfried Feuchter eine DCV-Urkunde zum Jubiläum. Für das Wirken zur Pflege des Chorgesangs sprach er im Auftrag des Schwäbischen – und Deutschen Chorverbandes Dank und öffentliche Anerkennung aus.


Feuertaufe für „Zollern-Voices“ gelungen

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 7.07.2008, Chorverband Zollernalb, Kommentare geschlossen

„Zollern-Voices“ sorgt für Schlagzeilen. Feuertaufe mit Bravour überstanden. Vor der Kulisse mit über 250 Besuchern gestalteten sie ihr erstes Konzert in Bisingens Hohenzollernhalle. Einen wahrlichen Glückstreffer landeten sie parallel zu ihrem vorgetragenen Liedgut mit den mitwirkenden Chören und Akteuren, die sowohl deutsche als auch englische Lieder in brillierender Weise darboten. Für eine kontrastreiche Vorstellung sorgten aber auch gekonnte tänzerische Darbietungen. Alexander Baumgärtner, dem die Gesamtleitung oblag, zeigte sich hocherfreut über den Ablauf. Rod Le Huray führte als galanter und gewiefter Conferencier durch den unvergesslichen Konzertabend. Das Publikum erlebte ein zweieinhalbstündiges Frühlingskonzert allerbester Sahne – es wurde mehrere Male zum mitsingen- und machen motiviert und geizte keinesfalls mit Applaus.
Der erst im Frühjahr 2007 gegründete neue gemischte Chor „Zollern-Voices“ stand am letzten Samstagabend voll und ganz im Rampenlicht des Geschehens. Ein Großteil der Besucher zeigte sich neugierig, wollte endlich wissen, wie sich der Nachfolgerchor vom Traditionschor des Sängerbundes Bisingen präsentiert und vor allem, wer in den aktiven Reihen mitsingt. Entgegen der eher negativen Meinung einiger jahrzehntelangen aktiven Sänger und Sängerinnen des bis letzten Jahres bestehenden Chores hat sich der neu formierte Chor mit seinen mittlerweile 45 begeisterten Mitgliedern in vollem Rahmen bewiesen und seine kunstvolle und ebenso kollektive Sangeskunst exzellent demonstriert – und dies sehr zur Freude der begeisterten Besucher. Mit auserwählten Titeln wie „Love may be“, Only you“ von den Beatles, sowie dem weltbekannten Klassiker der einstigen Commedian Harmonists „Mein kleiner grüner Kaktus“ und dem altbekannten „Lollipop“ gaben sie mittels ihren strahlenden Gesichtern, dem passenden Outfit und know how glorreichen Auftakt zu diesem Frühlingskonzert, stellten zudem ihre klaren ausdrucksvollen Stimmen unter Beweis.
Vorsitzender Rolf Steinbrenner erfreute sich, dass nach 4 Jahren endlich wieder ein Frühlingskonzert vom Bisinger Sängerbund veranstaltet wird. Neue Gesichter, das Durchschnittsalter wesentlich verjüngt und völlig anderer Gesangsliteratur konnte das bestrebende Ziel erreicht werden, nämlich die Tatsache dass der Sängerbund Bisingen 1865 e.V. weiter lebt – Zollern Voices habe den Traditionschor mit Bravour abgelöst. Gewidmet für den Traditionschor und sozusagen als geniale Überraschung, nicht im Programm vermerkt, trugen sie aus vereinten Kehlen „Lieblich ist der Maien“ vor.
Der gemischte Chor, bestehend aus rund 40 musikbegeisterten Personen aus Dußlingen, „Sing & Swing“ unter Chorleitung von Eberhard Höngen brachte daraufhin vier altbekannte Lieder meisterhaft zu Gehör, so „Spuren im Sand“, One way wind“, „Mississippi“ und „Kriminal Tango“ und ernteten damit ebenfalls tosenden Beifall. Bereichernd wirkte jedoch auch der Rock n` Roll und Boogie Woogie Club Balingen unter Leitung Bernd Killinger, der zunächst mit der Kindertanzgruppe und später mit der Erwachsenentanzgruppe zu begeistern wusste. Passend zur flotten Musik zeigten diese Kondition und meisterhafte Sprünge, sehenswerte Akrobatik und beachtliche Kunststücke, wozu das Publikum im Takt mitklatschte. Der Kirchspiel Schüler- und Jugendchor unter Alexander Baumgärtner setzte zum Schluss des ersten Konzertteils einen weiteren Höhepunkt und überzeugte mit den drei Musikwerken „Willkommen“, „From a distance“ und „Can you feel the love tonight“; zeigte aber auch, dass er über mehrere vorbildliche Vorsänger verfügt. Mit „Tears to Heaven“ – es ging vielen unter die Haut – verstand es Nadine Winkelmann mit ihrem Solovortrag unter Gitarrenbegleitung voll und ganz zu begeistern. In der Pause gabs im Foyer eine Erfrischung.
Den zweiten Konzertpart stimmte Flügelvirtuose Andreas Gastel mit zwei Werken ein. Der 10-Jährige verstand sein Instrument, ebenso wie das Publikum für sich zu gewinnen und musste noch eine Zugabe spielen. Im Anschluss waren es nochmals der Reihe nach der Rock n` Roll und Boogie Woogie Club Balingen mit seiner Tanzgruppe Erwachsenen (Tango und heisse Rhythmen dass die Bühne bebte – sie steigerten sich zunehmends) , der Sing & Swing aus Dußlingen, ein Instrumentalstück von einer Handvoll Musiker mit dem Stück „Stand by me“ und last not least die Zollern-Voices, die es allesamt prima verstanden mit deutschen und englischen songs ihre Gäste zu überzeugen. Patrick Fecker überzeugte auf der Gitarre zum song „The rose“.
Alle mitwirkenden Akteure mussten obendrein die geforderten Zugaben gewähren.
Für die instrumentale Begleitung sorgten sich: Matthias Thomann (Schlagzeug,), Elmar Däuber (Querflöte), Claus Lorenz (Gitarre), Florian Vincon (Bass) und Alexander Baumgärtner (Flügel).
Der ganze Saal ließ sich zum mitmachen motivieren bei „Marmorstein und Eisen bricht“ und dem „Let´sTwist again“ – der Applaus wollte kein Ende nehmen. Dankende Lobesworte gabs abschließend vom Vereinsvorsitzenden Rolf Steinbrenner und auch seitens dem Kirchspielchor von Daniel Wirth an die vielen Besucher – die engagierten Mitwirkenden erhielten prächtige Rosen.

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Gauehrenchormeister Wilhelm Schuler dirigiert zum 40 jährigen Dirigenten-Jubiläum das Oratorium

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 7.07.2008, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

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Es war eine außergewöhnliche Darbietung, die hunderte Zuhörer in der nahezu voll besetzten Fideliskirche in Burladingen miterlebten. Unter
ihnen sogar der Komponist selbst, Klaus Heizmann, der nach den stehenden
Ovationen für die Zugabe selbst den Taktstock von Chorleiter Wilhelm
Schuler übernahm. Mit enormer Leidenschaft ließ er Stimmen und Melodien
nochmals erschallen.

Es waren gesungene Emotionen, szenische Darstellungen, die man aufleben
ließ. Der Leidensweg Christi, die Kreuzigung und Auferstehung wurden so
real, als könne man sie miterleben. Die Ereignisse vor fast 2000 Jahren
spielten sich in 90 Minuten nochmals ab. Man litt mit, man bangte mit und
man schöpfte neue Hoffnung und neuen Glauben. Ein fantastisches
Klangerlebnis hatten die Streicher der Württembergischen Philharmonie
Reutlingen, die Blechbläser der Musikvereine Starzeln und Burladingen, der
Projektchor des Gemischten Chores Starzeln sowie die beiden Solisten und
zahlreichen Instrumentalisten unter der Gesamtleitung von Wilhelm Schuler
inszeniert.

Die eigentliche biblische Geschichte wurde von Sprecher Detlef Ahlfänger
erzählt. Und die entsprechenden Gefühle gaben die Akteure durch Musik und
Gesang wieder. Melancholisch und dramatisch Judas Verrat an Jesus.
Anklagend das von Bariton Gunnar Schierreich-Leibold gesungene „Judas,
warum verrätst du deinen Herrn?“ Das Tempo wird schneller, die Musik
lauter. Die Pauken von Karl-Wendelin Heinzelmann, Achim Simmendinger an
der Bass-Gitarre, Percussionist Günther Kuster und Maja Quint am E-Piano
sorgen für weitere Dramatik. Und schließlich singt der Chor fordernd:
„Kreuzige ihn!“ Fast glaubte man, die rasende Meute vor sich zu sehen.

Wehklagen, Leid und Schmerz werden vor allem in den Passagen der
Mezzosopranistin Anja Koschuhar deutlich. Verzweiflung, Klage und Schuld
liegen in der Stimme des Baritons. Erschütternd, wie man Christus am Kreuz
verspottet. Die Melodien werden traurig, gehen zu Herzen. Bedrohlich wirkt
die durch die Musiker untermalte ausweglose Situation. Düster und
gewaltig. Jesus stirbt – und die Akteure sorgen für Gänsehaut bei den
Zuhörern.

Doch es gibt Hoffnung. Mit der Oboe läutet Meinrad Kraus die Auferstehung
ein. „Aus dem Grabe auferstanden“ jubilieren der Chor und die beiden
Solisten. Die Musik weckt Freude. Und auch hier werden beim Publikum
Emotionen geweckt. Am liebsten hätte man vor Freude selbst gesungen. Und
auch mit „Gott sei Dank“ gibt es Grund zur Freude. Verheißungsvoll stimmt
man „Selig sind, die nicht sehen und doch glauben“ an.

In vielen Teilen sei das Oratorium eine Uraufführung gewesen, merkte
Wilhelm Schuler an. „Aus der Finsternis ins Licht“ hatte jeder selbst
erfahren, so plastisch wurden die 27 biblischen Szenen von Passion, Ostern
und Himmelfahrt gesanglich und musikalisch wiedergegeben.

Fazit: Ein ganz besonderes Erlebnis für alle Sinne. Eine unvergessliche
Aufführung, von der man nicht sofort wieder in den Alltag wechseln konnte.
Einfach himmlisch.
Für Wilhem Schuler war es auf jeden Fall ein absoluter Höhepunkt seiner 40 jährigen Dirigenten-Karriere, auf die er mit viel Stolz zurückblicken kann.


Musikalisches Beruferaten beim Konzert des Sängerkranz Leutkirch

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 7.07.2008, Oberschwäbischer Chorverband, Kommentare geschlossen

Unter dem Motto „Ein musikalisches Beruferaten“ stand das Jahreskonzert das der Leutkircher Sängerkranz, zusammen mit der Singschule Beuren unter der Leitung von Chordirektorin Anne-Regina Sieber am 14. Juni 2008 veranstaltete. weiterlesen »


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