Chorleben - S-Chorverband

Sieben Chöre huldigen dem Lied

Chöre aus dem Tal der Lauchert haben sich zu ihrem alljährlichen Freundschaftssingen in Jungnau getroffen. Jeder Chor trug drei oder vier Lieder vor. Die Freude am Singen war spürbar. SIGMARINGEN-JUNGNAU (vr) Es war ein besonders schöner Abend in der Jungnauer Schlossgartenhalle. Sänger von sieben Chören saßen an den langen Tischen und gestalteten miteinander und füreinander den alljährlichen Liederabend. Es traten nach einander der Liederkranz Melchingen, der Gemeinschaftschor Gammertingen, die Männergesangvereine aus Veringendorf, Sigmaringendorf, Veringenstadt, Neufra und Jungnau als Gastgeber zum Schluss auf.Die Idee dieses Freundschaftssingens ist vor acht Jahren entstanden. Die Gammertinger waren auf die Idee gekommen. Es gebe zwar das Heubergsingen und das Killertaltreffen, aber im Tal der Lauchert sei es ganz besonders schön, hieß es.

Traditionelles Repertoire

Die Chöre sangen viele Lieder aus dem traditionellen Repertoire. Es ging oft um Heimat, Sehnsucht und Liebe. Die Lieder trugen Titel wie „Ich liebte einst ein Mädchen“, „Abschied des Handwerksgesellen“ oder „Genießt das Spiel der Welt“. Es gab aber auch Schlager und Lieder aus Musicals.An den Tischen hörten die Sänger den Aufführenden genau zu und kommentierten als Kenner der Materie die Leistung. Wenn ein Lied besonders gut gelang, dann gab es nickende Köpfe und viel Applaus. Wenn ein Lied beliebt war, sangen die Zuhörer am Tisch mit. Und wenn mal eines nicht ganz so gelang, dann wussten die Sänger, wie schwer das Lied ist, wie viel Probenarbeit dafür notwendig ist und brachten Verständnis entgegen. Der Abend war geprägt von einem abwechslungsreichen Programm, hohem sängerischem Niveau und langjähriger Erfahrung. Spontan schob mancher Chorleiter ein zusätzliches Lied ins angekündigte Programm oder hängte eine Zugabe hinten an.Der Vorstand des Jungnauer Chors, Josef Weber, dankte jedem Chor nach seinem Auftritt mit einer Flasche Wein und einem Bild von Jungnau. Auch der Veringenstädter Chor leidet wie die anderen Männergesangvereine an Nachwuchsmangel: „Bei uns Chören muss man befürchten, dass es uns so geht wie den Neandertalern in Veringenstadt, nämlich dass wir aussterben und dass man uns zur Erinnerung auf die Brücke setzt“, scherzte Weber. Nicht so ist es in der Gammertinger Chorgemeinschaft, in der Männer und Frauen zusammen auftreten und so rund 50 Sänger auf die Bühne bringen. Zum Schluss sangen alle Chöre miteinander „Kein schöner Land in dieser Zeit“. „Man muss singen, weil man sonst nicht leben kann“, sagte einer der Veringer Sänger.

Isabelle Arnold, 13. Mai 2009, Chorverband Zollernalb, Singen und Stimme, Kommentare per Feed RSS 2.0,Kommentare geschlossen.

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