Chorleben - S-Chorverband

„Tierisch guat“: Herbstkonzert des Männerchors Unteressendorf

„Grüß euch Gott, alle miteinander“ erschallte es aus 18 Männerkehlen zu Beginn des Herbstkonzerts, zu dem der Männerchor Unteressendorf eingeladen hatte. Das Begrüßungslied des Adam aus der Operette „Der Vogelhändler“ war Auftakt zu einem unterhaltsamen Konzertabend im Gemeindehaus Unteressendorf. Weiter ging es mit „Wir laden gern uns Gäste ein“ aus der „Fledermaus“ von Johann Strauß Sohn, und dieser Einladung waren in der Tat zahlreiche Gäste gefolgt, so dass das Gemeindehaus bis auf den letzten Platz besetzt war. Im Gedenkjahr an Joseph Haydn wurde auch diesem berühmten Komponisten Reverenz erwiesen: „An die Frauen“ richtete sich der Lobpreis ihrer Schönheit. Darüber hinaus stand das Konzert ganz unter dem Motto „Tierisch guat“. Sowohl die von Ingrid und Josef Lemmle wunderschön gestaltete Saaldekoration als auch die Liedthemen waren der Tierwelt gewidmet.

Der „Finken-Walzer“ gab im trüben November schon eine Verheißung auf den kommenden Frühling. Traditionelle Männerchorsätze erklangen bei dem Tessiner Volkslied „Pferde zu vieren traben“ und „Wenn ich ein Vöglein wär“.

Das Quartett „Die Tierfreunde“ erheiterte mit einem Quodlibet die Zuhörer.

Die Ansagen von Josef Lemmle stimmten jeweils auf die Besonderheiten der einzelnen Vorträge ein.

In sieben scherzhaften Variationen besang der Chor „Die launige Forelle“. Franz Schöggl hat sie über das Kunstlied „Die Forelle“ von Franz Schubert komponiert. Passend dazu durften sich die Besucher in der Pause mit frisch geräucherten Forellen stärken. Die folgenden Lieder befassten sich nicht ganz ernsthaft mit dem Federvieh: Die Klage „ Mein Papagei frisst keine harten Eier“ führte zu dem seufzenden Wunsch „Ich wollt’, ich wär ein Huhn“. Peter Kreuder schrieb diesen Titel in den Dreißigerjahren für den Film „Die Glückskinder. Ein ganzer Hühnerhof mit Gegacker und Hahnenschrei wurde in dem venezianischen Volkslied “Der Hahn von Onkel Giacometo“ lebendig.

Und der Vortrag des Eveergreens „The lion sleeps tonight“ wurde von echten Urwaldlauten begleitet.

Die Auftritte von Otto Merk gelten längst als besonderes Markenzeichen für den Männerchor Unteressendorf. Neben zahlreichen schwäbischen Gedichten und Geschichten brachte er dieses Mal

„Das Nachtgebet einer Chorleiterin“ mit, und Isolde Wiest, die Leiterin des Männerchors wird dabei wohl einiges gehört haben, was sie während der langen, anstrengenden Probenzeit vor dem Konzert bewegt hat.

Für Heiterkeit sorgte auch eine Parodie auf Tschaikowskis „Schwanensee“, bei der tänzerische Leistungen der vier Akteure in stilechten Kostümen zu bewundern waren.

Uli Führe und Jörg Ehni stehen mit ironischen Texten und flotter Musik für moderneren Männerchor. Mit „Das Warzenschwein“ und „Der Männerboogie-Blues“ gab es gleich zwei Kostproben davon.

Zum Schluss gab es vom Vorsitzenden Peter Rief Dankesworte an zahlreiche Helfer und Blumen für die Dirigentin Isolde Wiest und für Cornelia Christ, die den Chor gekonnt am Klavier begleitete. Bei der effektvollen Zugabe „Zottelmarsch“ klatschte das Publikum begeistert mit.

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 28. Nov 2009, Oberschwäbischer Chorverband, Singen und Stimme, Kommentare per Feed RSS 2.0,Kommentare geschlossen.

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