Chorleben - S-Chorverband

Oktober 2011

1.000 Euro für den Verein von der ING-DiBa

Johannes Pfeffer, 5.10.2011, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Die ING-DiBa unterstützt 1.000 Vereine mit jeweils 1.000 Euro. Einzige Voraussetzung ist, dass der Verein offiziell anerkannt ist, wie es alle Vereine im Schwäbischen Chorverband sind.

Wie mitmachen?

Begeistern Sie Menschen. Jeder Verein kann sich selbst anmelden. Dann ist es an Ihnen andere Menschen für Ihren Verein zu begeistern damit diese für Sie abstimmen. Anmeldeschluss ist der 15.11.11

Weitere Informationen unter: https://verein.ing-diba.de/


Ausschreibung Singementoren 2012

Johannes Pfeffer, 4.10.2011, Eltern-Kind-Musik, Fortbildungen, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport hat die Ausschreibung und das Anmeldeformular für die Ausbildung zum Mentoren/zur Mentorin „Singen mit Kinder“ veröffentlich.

Alle Informationen zur Ausbildung finden Sie auf der Seite des Schwäbischen Chorverbandes.


Älter werden und jung bleiben allein reicht nicht – Demografie im SCV

Johannes Pfeffer, 3.10.2011, Chöre 50+, Chorpraxis, Jugendchöre, Kinderchöre, Nachwuchsarbeit, Singen und Stimme, Vereinsführung, Kommentare geschlossen

Unsere demografische Gesellschaftspyramide hat ihre Form verloren. Was vor 100 Jahren nach „Cheops“ und „Giseh“ (den berühmten ägyptischen Pyramiden) aussah,  ähnelt heute einem Pilz. Das sog. „Medianalter“ ist von 23,6 Jahren auf knapp 43 Jahre angestiegen. D.h. die Hälfte der Bevölkerung ist jünger, die andere Hälfte älter als 43 Jahre.

In unseren Chören haben wir das längst gemerkt. Von „Überalterung“ wird dort gesprochen, ein dummes Wort, weil man nicht überaltern kann. „Überaltern“ hört sich an wie „Haltbarkeit überschritten“. Wenn aber die Hälfte der Bevölkerung 43 bis 80, 90 und mehr Jahre alt ist, dann bedeutet das, dass über 41 Millionen unserer Bewohner in Deutschland unsere Hauptkunden sind. Denn das Durchschnittsalter unserer Traditionsvereine – ob Männerchor oder gemischte Chöre – bewegt sich sehr oft im 6. Lebensjahrzehnt und darüber hinaus. Doch das ist gut so! Es gibt keinen Chor, der zu alt ist. Es gibt nur zu wenig Chöre in den Chorverbänden, die jung sind.

„Die genaue Anzahl der Chöre und Sänger in Deutschland kann nur geschätzt werden, da viele Chöre keiner Organisation angehören und zum Beispiel die Schulchorarbeit nicht systematisch erfasst wird. Gesicherte Zahlen gibt es daher nur von den Chorverbänden (Deutscher Chorverband, Verband Deutscher Konzertchöre, Cäcilienverband, Verband evangelischer Kirchenchöre), die von 1.790.000 Menschen in 45.000 deutschen Chören ausgehen.“ (Quelle: Wikipedia)  Auch die genaue Zahl der in Deutschland aktiven Chorsänger ist mit 3,3 Millionen Menschen in 61.000 Chören nur eine Schätzzahl. Sie würde bedeuten, dass der Durchschnittschor 54,09 Mitglieder besitzt, was definitiv nicht der Fall ist.

Kinder- und Jugendchöre – Stadt und Land weiterlesen »


Aktuelles Editorial SINGEN, Ausgabe 10-2011

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 2.10.2011, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Liebe Sängerinnen und Sänger,

das vor Ihnen liegende Heft SINGEN lässt uns auf 25 Jahre zurückblicken.

Zunächst und vor allem geht es um das 25-jährige Dienstjubiläum unserer Geschäftsführerin, Frau Monika Brocks, die, um meinen Vorgänger, unseren Ehrenpräsidenten Dr. Lorenz Menz zu zitieren, ein „Glücksgriff“ für den Schwäbischen Chorverband war und ist. Bei einem kleinen Empfang durfte ich Frau Brocks beglückwünschen und ihr im Namen des Präsidiums für die während ihrer fünfundzwanzigjährigen Tätigkeit im Dienst des Chorgesangs treu geleistete Arbeit Dank und Anerkennung aussprechen. Doch lesen Sie selbst Bericht und Interview.

Das Jubiläum von Frau Brocks war Anlass, auf die Sängerzeitung – so hieß SINGEN vor 25 Jahren – zurückzublicken. Im Oktoberheft 1986 sind Hinweise abgedruckt, was alles bei der Durchführung von Vereinsveranstaltungen zu beachten sei. Die Liste ist lang, und heute, 25 Jahre später, ist sie noch länger!*

Das ist ein politisches Ärgernis. Ich habe vor kurzem ein Sängerfest besucht, bei dem das Catering an eine Fremdfirma vergeben wurde, weil der Verein das Risiko, alle Vorschriften zu beachten, nicht mehr tragen wollte (und auch nicht konnte). In meiner Wohnumgebung fallen demnächst zwei Tagesmärkte aus, weil sich kein risikofreudiger Veranstalter mehr findet. Diese Entwicklung ist einfach schlecht. Denn die Vereine können keine vernünftigen Einnahmen mehr erzielen, die sie zur Verfolgung ihres Vereinszwecks brauchen, und häufig entfällt damit auch die Möglichkeit, etwa die Hälfte der Einnahmen für einen guten Zweck zu spenden. Kindertagesstätten und Seniorenheime schauen in die Röhre. Die Gesellschaft wird sozial kälter. Und das alles nicht wegen einer gesteigerten Risikolage, sondern weil die Politik der Auffassung ist, mehr Vorschriften seien besser als menschliche Verantwortung. Noch nie haben Vorschriften ein Unglück verhindert. Das meint nur die Politik, die nichts Besseres vorweisen kann. Vielleicht schreibt sie demnächst dem Straßenverkehr vor, dass die Geschwindigkeit Null km/h beträgt, um jegliche Verkehrsunfälle auszuschließen.

Liebe Sängerinnen und Sänger, wo immer Sie Zugang zu politischen Entscheidungen haben, ich appelliere an Sie, wirken Sie jeder Vorschriftenflut energisch entgegen.

Ihr
Eckhart Seifert

P.S. Im nächsten Heft berichten wir über eine sensationelle Idee: Silchers Socke. Seien sie gespannt.


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