Chorleben - S-Chorverband

Jubiläumskonzert des Polizeichores Tübingen

Sein 25-jähriges Bestehen feierte der Polizeichor Tübingen mit einem Konzert in der gut besuchten Hermann-Hepper-Halle in Tübingen. Als Ehrengäste konnte der Erste Vorsitzende, Bernd-Diether Hoffmann, u. a. den Schirmherrn des Chores, Herrn Polizeipräsident Dietrich Moser von Filseck, die Präsidentin des Chorverbandes Ludwig Uhland, Frau Irmgard Naumann und die Zweite Vorsitzende des Sängerbundes der Deutschen Polizei, Frau Claudia Rohde, begrüßen. In seinem Grußwort erinnerte Bernd-Diether Hoffmann auch an die Gründung im Jahre 1987, bei der Volker Neubauer als erster Chorleiter in Pionierarbeit den musikalischen Grundstein legte. Seit dem Jahre 1999  liegt nunmehr die chorische Leitung in den Händen von Rosemarie Hertl, die den derzeit aus 29 Sängern bestehenden Chor zu seinem heutigen beachtlichen Niveau führte. Bei zahlreichen Konzertreisen besuchten die Sänger seither befreundete Chöre in verschiedenen Städten Deutschlands sowie in Italien und Polen.

Natürlich stand bei diesem Jubiläumskonzert auf der festlich geschmückten Bühne die Musik im Vordergrund. Der Tübinger Jubiläumschor spannte bei seinen Liedvorträgen einen Bogen vom „Abendfrieden“ von Schubert über die „Abreise“ von Silcher, „Tiritomba“ bis hin zum ungarisch-feurigen „Wenn Zigeuner Hochzeit machen“ von Hans Blum. Als Solisten überzeugten David Klingner beim Klassiker „Der Löwe schläft heut Nacht“ und Karl-Josef Milles als Steuermann auf der „Warjag“ von Otto Groll.

Pianist Jürgen Knöpfler verlieh mit gleichermaßen gefühlvoll wie brillant am Flügel intonierten Kompositionen, wie „An den Frühling“ von Grieg und „Frühlingsrauschen“, einem Werk von Sinding, dem Konzert sowohl eine frühlingshafte als auch eine klassische Note. Überaus herzlichen Dank gilt gerade Jürgen Knöpfler auch für den Umstand, dass er kurzfristig den Part für den leider erkrankten Pianisten Fabian Bauer übernahm. Auch mit „Impromptus Op. 90 in Ges-Dur“ von Schubert und „Fantasie-Impromptu Op. 66 in Cis-Moll“ von Chopin, bewies er dem begeistert applaudierenden Publikum, dass er weit mehr als nur ein „Lückenspringer“ sondern eine wahrhafte Bereicherung für das Konzert war.

In sympathischer Weise präsentierte sich unter der Leitung von Rigobert Brauch der Polizeichor Bruchsal. Mit Liedern wie „Der Bajazzo“, „Über den Wolken“ von Reinhard Mey sowie „Dona Maria“ von Herivelto Martins, wurden bei den Besuchern Emotionen geweckt. Bei „Jerusalem“ gläntze Lothar Krause mit einem fein vorgetragenen Solo. In beschwingter Weise wurden die Besucher mit dem Schlager „Mit 66 Jahren“, „Der wilde, wilde Westen“ sowie „Wochenend und Sonnenschein“, begleitet am Flügel von Barbara Ludwig, unterhalten.

Geradezu frenetischen Applaus erhielt für seinen Auftritt das zum Tübinger Polizeichor gehörende, erst vor rund 1 1/2 Jahren gegründete Doppelquartett. Mit „In einem kühlen Grunde“ wurde Friedrich Silcher nochmals die Referenz erwiesen. Der „Konjunktur-Cha-Cha“, einst publik geworden durch das Hazy Osterwald Sextett, erwies sich in seiner Thematik als nach wie vor aktuell. Auf „Kentucky Babe“ folgte die geforderte Zugabe in Form einer musikalisch schmackhaft zubereiteten „Dampfnudel“.

Die Gesamtleitung des Konzertes hatte Rosemarie Hertl, die zudem nicht nur den Polizeichor Tübingen dirigierte, sondern ihn in Vertretung des erkrankten Fabian Bauer auch noch bei einigen Liedvorträgen am Flügel begleitete. Darüber hinaus stimmte sie als Moderatorin mit einer gehörigen Portion Charme und gewohnt fachkundig die Besucher auf die jeweiligen Lieder und Musikstücke ein. Für diese Mammutleistung und ihr gesamtes erfolgreiches Wirken in den rund 13 Jahren im Polizeichor Tübingen, durfte sie am Ende der Veranstaltung zu Recht den Dank und die Anerkennung der Akteure und des Publikums entgegen nehmen. (Text und Bild: Helmut Bertler)

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 7. Jun 2012, Chorverband Ludwig Uhland, Männerchöre, Singen und Stimme, Kommentare per Feed RSS 2.0,Kommentare geschlossen.

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