Chorleben - S-Chorverband

Zweiter internationaler Chorwettbewerb des Deutschen Chorverbands

Erstmals präsentierte der Deutsche Chorverband bei seinem letzten Chorfest in Bremen einen eigenen Chorwettbewerb, der große Resonanz fand und nun in modifizierter Form beim Chorfest 2012 in Frankfurt zum 2. Mal ausgetragen wird. Der Wettbewerb ist international, 80 Chöre haben sich gemeldet.

Die Kategorien
7 stilistische Kategorien gibt es und innerhalb dieser Kategorien je zwei Niveaustufen (A und B). Die Kategorien sind: Alte Musik/Klassik, Romantik, Moderne, Jazz/Pop/Gospel, Folklore/World Music, Show/Musical und Kinderchöre. Es geht beim Zweiten internationalen Chorwettbewerb des Deutschen Chorverbands also nicht um getrennte Altersklassen, sondern stets um die Kategorie, in der ein perfekter Jugendchor durchaus einen Erwachsenenchor überflügeln kann.

Zweimal JAZZ/POP/GOSPEL B heute Vormittag (8.6.2012)
Nur den Münchner Mädchenchor hatte es heute Morgen eine halbe Stunde früher „erwischt“. Punkt 10 Uhr griffen die beiden Mädchenchöre aus Rottweil und Villingen in das Wettbewerbsgeschehen ein, die als gemeinsamer Chor unter der Leitung von Andreas Puttkammer auftraten als „Mädchenchor Rottweil & Junger Chor St. Ursula Villingen“. Ihr Programm:

Michael Bojesen/ Kolacny Brothers: Evigheden
Andreas Puttkammer: Variations
James Taylor: That Lonesome Road (Arr. Simon Carrington)
Andreas Nowak: Symphonie

„Mädchenchor Rottweil & Junger Chor St. Ursula Villingen“
Wollte man den Auftritt mit einem Wort beschreiben, wäre wohl „Harmonie“ das einzig passende. Die langen unisono-Passagen des ersten Titels waren so aus einem Guss, dass man seine Liebe fürs einstimmige Singen wiederentdecken durfte. Puttkamers eigenes Stück „Variations“ ist nichts anderes als eine originelle Etüde für den Vokalklang, die man kaum besser hätte bewältigen können. Die beiden sich anschließenden Popsongs trafen voll ins Herz der Mädchen und strahlten auch so wieder zurück. Dass es die Jury, bestehend aus Matthias Schmid, Marcel Dreiling und Thorsten Weber, hier nicht leicht haben wird, zu werten, bewies der Auftritt vom „lemotion“, dem Jungen Chor des Schwäbischen Chorverbands unter der Leitung von Joachim Brenn. Das Programm:

Traditional Spiritual: Didn’t my Lord deliver Daniel (Arr. Kirby Shaw)
Lionel Richie: Hello (Arr. Matthias E. Becker)
Ralph Towner: Ikarus (Arr. Gary Rosen)
Wise Guys: Tekkno (Arr. Joachim Brenn)

lemotion
Nie erlebte man „lemotion“ so homogen und konzentriert. Wie präzise und doch musikalisch inspirierend Joachim Brenn seinen Chor führen kann, bewies er in dem sicher schwierigsten Stück des Auftritts, der Gitarrenballade (im Original) „Ikarus“ von Ralph Towner.

Jetzt muss die Jury entscheiden, denn daneben gab es in der gleichen Kategorie auch noch die bayrischen „Wolperdinger Singers“, den Chor „nolimit“ aus Nordrhein-Westfalen, und viele andere danach und bereits gestern davor. Keine leichte Aufgabe. Wie auch immer das Ergebnis aussieht und ausgeht, das schönste Ergebnis war das Erlebnis für ein stets begeistert mitgehendes Publikum, das sich mitunter nur schwer zurückhalten konnte, nicht zu klatschen zwischen den Stücken.

 

 

 

 

 

 

 

Wolfgang Layer (aus derHochschule für Musik in Frankfurt)

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 8. Jun 2012, Chorfeste, Chorgattung, Jugendchöre, Kommentare per Feed RSS 2.0,Kommentare geschlossen.

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