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A-Cappella-Award Ulm für Muttis Kinder

Muttis Kinder, Foto: JoP

Muttis Kinder sind der große Sieger des A-Cappella-Award Ulm 2013. Das A-Cappella-Trio aus Berlin und Dortmund ersang sich den ersten Preis der Jury sowie den Publikumspreis im ausverkauften Kulturzentrum Roxy. Mit ihrem „subtilen Humor“ und ihren „kreativen Arrangements“, wie Jurymitglied Henrik Wagner es beschreibt, hatten sie auf voller Linie überzeugt. Die Komik ihrer Auftritte ist nicht schnell und aufdringlich, sie schwingt unterschwellig mit und kommt nach und nach, dafür umso stärker, zum Ausbruch. Jan Bürger, der den Publikumspreis verlieh, zeigte sich zufrieden, dass das Publikum mit der Jury einer Meinung war. Dies spricht auch für das fachkundige Publikum in Ulm, wie Projektleiterin Rita Hebenstreit betont, denn auch in den letzten beiden Wettbewerben war dies der Fall. Das Siegerensemble Muttis Kinder ist am Donnerstag, 16. Januar 2014 im Preisträgerkonzert im Roxy nochmals zu hören.

Bliss, Foto: JoP

Den zweiten Preis der Jury verlieh Reinette van Zijtveld-Lustig an das züricher Sextett Bliss. Van Zijtveld-Lustig beschrieb die Gruppe als „charmant“ und „unglaublich professionell“. Ob die für die Jury mitgebrachten Ricola und Schweizer Schokoladen die Entscheidung beeinflusst haben, sei dahingestellt. Nötig hätten es die sechs mit ihren authentischen Rock-n-Roll und Hard-Rock Imitationen nicht. Ihr kräftiger, klarer Männerstimmensound und der Hüftschwung überzeugten allemal.

Insgesamt ergab sich durch den krankheitsbedingten Ausfall von Sjaella ein leichter Männerüberhang bei den Ensembles. Lediglich Peter and the Wolvettes bildeten hier eine Ausnahme. Peter ist die Beatmaschine für drei ABBA singende Damen.

Den Auftakt des Abends bildeten mundial aus Hamburg, die den Anspruch erheben den tiefsten Bass des Nordens in der Band zu haben und sich beim starken Nebel in Ulm sehr wohlfühlten. Mit ihren Hip-Hop und Reaggae Stücken schafften sie einen schnellen Draht zum Publikum und haben dieses perfekt in den Abend hineingerissen.

Die Jury

DeltaQ aus Berlin setzten mit feineren, jazzigen Klängen hier einen Kontrast. Verspielte Stilvariationen über „Freude schöner Götterfunken“ und „In einem kühlen Grunde“ wechselten sich mit Eigenkompositionen ab, wie einer druckstarken Elektronummer über Berliner Eigenheiten.

Voisix setzten auf satte Sätze und puristische Klänge ohne Instrumentalimitationen. Mit zwei Eigenarrangements, die jeweils zwei bisher unvereinte Elemente aus Text und Musik zusammenbringen, demonstrierten sie ihr Konzept von Popmusik als Kunstmusik.

Den Abschluss bildeten Cash-n-go, die bereits sehr wettbewerbserfahren sind und in einem ausführlichen Medley aus 33 Songs auf die Geschichte des Eurovisioncontest zurückblickten.

Die Jury zeigte sich von der Vielfalt der Ensembles begeistert, was auch das Publikum mit reichlich Applaus honorierte. Auch Bettina Heinkel, Mitorganisatorin von livekonzepte Michael Köstner, war begeistert von der Athmospäre im ausverkauften Roxy und hofft nun, dass das Preisträgerkonzert der Sieger Muttis Kinder am 16.01.2014 ähnlich gut besucht wird.

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Johannes Pfeffer, 7. Okt 2013, Singen und Stimme, Kommentare per Feed RSS 2.0,Kommentare geschlossen.

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