Chorleben - S-Chorverband

November 2013

Die ganze Wahrheit über Tante Hedwig

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 3.11.2013, Chorverband Karl-Pfaff, Jugendchöre, Kinderchöre, Kommentare geschlossen

Anfang Oktober, war es wieder Zeit für das jährliche Herbstkonzert des Sängerkranzes Altbach.
Dieses Mal gab man sich besonders viel Mühe, um an den Erfolg des vergangenen Jahres anzuknüpfen. Thema des Abends war der Rückblick auf Tante Hedwigs Leben und die endgültige Entscheidung des Jüngsten Gerichts, ob sie in den Himmel oder die Hölle gehöre. So kam es, dass das Publikum miterleben konnte, wie die junge Hedwig ihr Glück am Broadway versuchte, mit einem gebrochenen Herzen nach Italien reiste, mir nichts, dir nichts eine Bank überfiel und plante, ihren neuen Verehrer loszuwerden.
„New York, Italien, Österreich, Türkei – du bist echt rumgekommen in der Welt, hast aber eigentlich nur Unheil angerichtet“, war das Fazit des Richters. Doch auf ihre alten Tage schien die gute Hedwig wohl doch eine Lehre daraus gezogen zu haben, und nach einem Klosteraufenthalt und ihrer Spende für den Brückenbau Altbach –  Deizisau, und nicht zu vergessen das großzügige Erbe im vergangenen Jahr an den Sängerkranz, beschloss das Publikum, dass sie doch eine zweite Chance im Himmel verdiente.
Unter der Leitung von Martina Krempler wurde das Konzert zu einem Musical ausgearbeitet, vollgepackt mit Musik, Ideenreichtum und guter Unterhaltung. weiterlesen »


Der Liederkranz Dotternhausen entführt ins Zauberreich der Operette

Isabelle Arnold, 3.11.2013, Chorgattung, Chorverband Zollernalb, gemischte Chöre, Regionalchorverbände, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Hanna Glawari, eine Frau mit ungarischem Blut (gespielt von Katja Woitsch), soll, nachdem ihr erster Ehemann verstorben ist und ihr ein Millionen-Erbe hinterlassen hat, wieder heiraten. Ohne ihre Millionen hat der Pontevedrinische Staat wirtschaftliche Probleme. Die Geschichte nimmt seinen Lauf.
Mit dem Stück „Wir laden gern uns Gäste ein“ aus der „Fledermaus“ eröffnete der Liederkranz den Abend.
Maren Sonnenfroh und Ulli Schneider traten hier zum ersten Mal als Solisten auf.
Graf Danilowitsch, von Philipp Gaiser gespielt, und Hanna Glawari beginnen mit dem Stück „Mausi süß warst Du heut Nacht“ aus „Vitoria und ihr Husar“. Gekonnt und präzise wurde dieses Stück vorgetragen.

Mit einigen Liedern aus der „Lustigen Witwe“ ließen die Solisten und der Liederkranz viele wichtigen Szenen und Stationen der Hanna und des Danilo revuepassieren.
So z.B. sangen die Männer des Chores zusammen mit „Danilo“ über das „Studium der Weiber“ bevor es ins „Maxim“ nach Paris ging. Dort sangen und tanzten die Frauen des Liederkranz Extra für die Männer und erzählten musikalisch „Ja wir sind es, die Grisetten“.
Ein regelrechter Ohrenschmaus durften die vielen Zuhörer in der ausverkauften Festhalle Dotternhausen genießen.
Nach einer Pause ging es mit Stücken aus der Fledermaus weiter. Wiederum Danilo und Hanna sangen „So muß allein ich bleiben“.
Maren Sonnenfroh und Ulli Schneider luden dann die Gäste ein, mit ihnen anzutoßen. „Im Feuerstrom der Reben“ hieß das Stück, bei dem der Chor mitwirkte.
Stücke aus „Gräfin Mariza“ verstärkten Hanna’s Wunsch, mal „schnell nach Ungarn“ zu fahren. Da Danilo und Hanna aber die Hochzeitsreise an den Wolfgangsee geplant hatte, gingen sie zu einem Konzertabend mit den Stücken aus der Operette „Csárdasfürstin“. Unter der musikalischen Leitung von Stephanie Simon, sang der Liederkranz ein entsprechendes Potpurri.
Zwei Tage später brachen Hanna und Danilo an den Wolfgangsee auf. Dort erlebten sie die „Ankunft der Gäste“ sowie den berühmten Oberkellner Leopold (gespielt von Philipp Gaiser) sowie dessen Angebetete Wirtin Josepha (Katja Woitsch). weiterlesen »


Verbandstag des Deutschen Chorverbands in Dresden

Johannes Pfeffer, 2.11.2013, Vereinsführung, Kommentare geschlossen

Das neugewählte Präsidium. Es fehlen Petra Merkel und Peter Jacobi.

Die Delegierten der Mitgliedsverbände des Deutschen Chorverbandes trafen sich am 25. und 26. Oktober im Landtag in Dresden, um die Weichen für die Arbeit des Verbandes im nächsten Jahr zu stellen. Bedeutendster Tagesordnungspunkt war dabei sicherlich die Wiederwahl Hennig Scherfs zum Präsidenten des Deutschen Chorverbandes. Mit 99 von 131 Stimmen wurde der ehemalige Bremer Oberbürgermeister in geheimer Wahl in seinem Amt bestätigt. Durch das Ausscheiden von Gerd-Jürgen Raach und Reinhard Stollreiter wurden standen auch zwei Vize-Präsidenten zur Wahl. Mit deutlicher Mehrheit wurden Claus-Peter Blaschke (Hessischer Sängerbund) und Klaus Levermann (Chorverband Nordrhein-Westfalen) neu in das Präsidium gewählt. Hartmut Doppler und Wolfgang Schröfel wurden im Amt bestätigt.

Als Schatzmeister folgt Reiner Schomburg auf Bernd Hubert, als Schriftführer wurde Peter Jacobi verabschiedet. Als Referenten wurden neugewählt Petra Merkel (Chorverband Berlin), Gertrud Schüttler (Chorverband Hamburg) und Marianne Hurth (Saarländischer Chorverband), Maria Löhlein-Mader und Wolfgang Oberndorfer wurden im Amt bestätigt. Nach langer und emotionaler Wahl wurden Werner Schupp und Achim W. Schwörer (Schwäbischer Chorverband) zu Rechnungsprüfern gewählt. Das Gesamtpräsidium hat sich damit  verjüngt und liegt nun bei 65 Jahren Altersdurchschnitt, und auch der Frauenanteil ist gestiegen.

Die Deutsche Chorjugend hielt am Sonntag ihren Beirat ebenfalls in Dresden ab, so konnte eine enge Vernetzung zwischen Jugend- und Erwachsenenverband erreicht werden. In beiden Gremien konnte die Deutsche Chorjugend die Umstrukturierung des Jugendforums fit for top vorstellen. Unter dem Titel Projektmanagement CHOR! bietet die DCJ eine Workshopreihe mit vier Themenblöcken an.

  1. Wir sind ganz Chor! Kulturmarke – Sozialgemeinschaft – Wirtschaftsmarke
  2. Konzert! Dramaturgie – Inszenierung – Formate
  3. Handwerk! Marketing – Öffentlichkeitsarbeit – Fundraising
  4. Dein Einsatz! Vor – Auf – Hinter der Bühne

Beginn der ersten Phase wird der Frühsommer 2014 sein, sobald die Termine stehen werden diese über die Mitgliedsverbände kommuniziert.

Zum ausführlichen Artikel über den Chorverbandstag auf der Seite des Deutschen Chorverbandes


Geschichte des Silcher-Museums Schnait

Johannes Pfeffer, 1.11.2013, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des Silcher-Museum im Jahr 2012 hat der Schwäbische Chorverband eine kompakte Geschichte des Museums in Schnait veröffentlicht.

1. Vorgeschichte

Am 19. Mai 1905 erscheint – wohl auf Veranlassung des Männerchors „Silcherverein Schnait“ – im Schwäbischen Merkur ein kleiner Artikel über den drohenden Abriss des alten Schulhauses mit Friedrich Silchers Geburtsstätte. Der Verfasser fordert „alle schwäbischen Gesangvereine“ auf, durch eine Spendensammlung zur Rettung des Silcherschen Geburtshauses beizutragen. Der Schwäbische Sängerbund als Chorverband tritt deshalb in Kontakt mit der Gemeindeverwaltung in Schnait. Diese erklärt sich bereit, das Gebäude zu erhalten, wenn ihr zur Beschaffung eines anderen Bauplatzes 5000 RM zur Verfügung gestellt werden. Der Engere Ausschuss des Sängerbunds geht auf diese Bedingung ein.

Am 16. August 1905 sichert sich der Schwäbische Sängerbund durch eine schriftliche Vereinbarung mit der Gemeindeverwaltung Schnait zwei Räume der ehemaligen Silcherwohnung für eine „künftige Nutzung“. Das Gebäude bleibt weiterhin im Besitz der Gemeinde und dient noch bis November 1910 als Lehrerwohnung.

Ab Sommer 1905: Der Sängerbund ruft nun seine Bundesvereine zu einer Spendenaktion auf; es werden in den folgenden Jahren zahlreiche Benefizkonzerte in Stadt und Land veranstaltet, auch große Silcher-Konzerte mit bekannten Chören, Solisten, Musikkapellen und Orchestern.

Am 17. Juni 1908 taucht der Begriff „Silchermuseum“ zum ersten Mal auf, er steht in den Protokollen des Engeren Ausschusses im Zusammenhang mit einer Objektstiftung: Aus Privatbesitz werden erste Exponate (Liederhefte) „für das künftige Silchermuseum“ gestiftet.

Im selben Jahr werden erste Anschaffungen für das Silcherhaus getätigt.

Im November 1910 stirbt der hoch betagte Schnaiter Schulmeister Lude, der letzte Bewohner der ehemals Silcherschen Wohnung in Schnait. Mit seinem Tod werden die Räume nun frei zur Einrichtung eines Museums. weiterlesen »


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