Chorleben - S-Chorverband

45 Jahre Schiedsrichterchor Zollernalb – Wenn Freunde singen

1-DSC_075426 Männer und eine Frau; das ist der Schiedsrichterchor Zollernalb, der am vergangenen Sonntag sein 45-jähriges Jubiläum feiern durfte. Erich Wellenzohn, der Vorsitzende, begrüßte die vielen Gäste aus Nah und fern in der tollen Balinger Stadthalle. Mit solch einer Resonanz hätte er nicht gerechnet.
Sein Dank galt dem Oberbürgermeister Reitemann, der diese zur Verfügung stellte. Hermann-Josef Speier führte durch das sehr kurzweilige Programm. Mit verschiedenen klassischen Männerchorsätzen von Richard Wiesner, Konradin Kreutzer, Johannes Dürrner, Felix Mendelssohn-Bartholdy und Franz Schubert kündigte Speier gleich einen excellenten Einstieg in das Konzert an. Als Solistin stand bei “Quintetto” (Mendelssohn-Bartholdy) und “Ständchen” (Schubert) auf der Bühne und ließ ihre Sopranstimme erklingen. Ein gelungener Einstieg.
Der 2. Block war ganz Friedrich Silcher gewidmet. Ursula Riehm, die Dirigentin, hatte ihre Männer hervorragend in unzähligen Proben darauf vorbereitet. Auch hier konnte der Chor mehr als überzeugen. Die Zuhörer lauschten innig den Männerstimmen und waren begeistert. Dies zeigten die Besucher entsprechend mit tosendem Applaus.
Im 3 Block ging es in die Welt der Oper. “Pur ti miro, L’Incoronazione di Poppea” von Claudio Monteverdi war den Solisten Nathalie Hamon undBernd Stifel wie auf den Leibgeschrieben. Exakt trafen sie die Töne und sangen sehr harmonisch miteinander.
Walter Rützel konnte anschließend mitseiner hervorragenden Bariton-Stimme mit dem Stück “Ein Mädchen oder Weibchen” von Wolfgang A.Mozart die Sympathien derGäste gewinnen.
Michael A.C.Ashcroft, der Präsident des Chorverband Zollernalb, hat sich demSchiedsrichterchor angeschlossen, und stand sogleich als Solist mit Walter Rützel und Merlind Witte auf der Bühne. Mit “Soll ich dich Teurer nicht mehr seh’n”, eine Arie aus der Zauberflöte, gaben die 3 Solisten zum Besten. Bevor es in die wohlverdiente Pause ging, sangen M. Witte und W. Rützel noch über die Liebe. Doch von Pause war nicht die Rede. Es mußte noch eine Zugabe her.
Nach der Pause sollte die Folklore nicht zu kurz kommen. Als die Sänger plötzlich sitzend auf der Bühne waren, dachten alle, sie singen auch so. Weit gefehlt. Antimo Cantone nahm Aufstellung und sang das Lied “Voce‘ e Notte” von Ernesto de Curtis. Ein Erfolg für den Solisten mit sehr viel Applaus belohnt.
Weiter ging es mit noch 4 Folklore-Lieder: “Kartjuscha”, “Die kleine Barke imWind”, “Fahrt zu der Lieben” und “Pferde zu vieren traben” sollten das Niveau des Konzertes nicht abfallen lassen. Im Gegenteil, es wurde immer besser.
Im2. Block nach der Pause sangen die Männer von Liebe und Wein. Der Bogen wurde vom “Saaser Weinlied” bis hin zum “Chianti-Lied” gespannt. Dabei wurden auch immer wieder entsprechende Motivbilder auf die Leinwand projeziert.
Im letzten Block des Konzertes ging die Reise in die Welt des Schlagers. Nathalie Hamon und Bernd Stifel überzeugten zum zweiten Mal mit einem Solo-Stück. “The Prayer” von David Foster und Carol Bayer brachten den Zuhörer eine wahrhaftige Gänsehaut. Mit “Freunde der Berge” von den Klosterthaler wagte Ursula Riehm sich an ein schwieriges Stück. Aber die intensive Probenarbeit hat sich mehr als ausbezahlt.
Zum Schluß standen noch die Klassiker “Griechischer Wein” und “One Way Wind” auf demProgramm.
Bei den meisten Stücken wurde der Chor und die Solisten am Flügel von der Pianistin Noemi Lokodi excellent begleitet.
Weit gefehlt, wenn jemand meinte, das Konzert sei nun zu Ende. Es sollte noch eine Zugabe her. Mit nicht endend wollendem Applaus forderten die Besucher ein weiteres Lied.
Dies war eine Selbstverständlichkeit für den Chor und sie sangen “Funiculli, Funiculla”.
Auch danach war noch nicht Schluß. Es gab noch einige Gruß- und Dankesworte von Erich Wellenzohn und Hermann-Josef Speier. Vor allem den Organisatoren vor und hinter der Bühne wurde gedankt. Aber an erster Stelle bedankte er sich bei Ursula Riehm, die mit sehr viel Geduld und Fachwissen den verstorbenen Karl-Heinz Leis beerbte.
In seiner Funktion als Präsident des Chorverband Zollernalb dankte Michael A.C.Ashcroft anschließend Ursula Riehm. Er würdigte ihre über 40jährige verbandsübergreifende Chorleitertätigkeit mit einer Präsidentenurkunde des Chorverband Zollernalb. Sichtlich gerührt nahm die Chorleiterin diese Urkunde bei stehendem Publikum sehr gerne an.
Zum Abschluß sangen die Männer nocht ein “Nachtgebet”.
Ein Konzert ging zu Ende, das man so schnell nicht vergessen wird.

Isabelle Arnold, 18. Okt 2014, Chorverband Zollernalb, Männerchöre, Regionalchorverbände, Singen und Stimme, Kommentare per Feed RSS 2.0,Kommentare geschlossen.

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