Chorleben - S-Chorverband

Junge Chöre begeistern

Sangen im Crailsheimer Konzert mit: die "Klangfärberinnen" aus Altenmünster unter der Leitung von Corinna Just

Sangen im Crailsheimer Konzert mit: die „Klangfärberinnen“ aus Altenmünster unter der Leitung von Corinna Just

Zeitgleich Konzerte in Crailsheim und Blaufelden

Insgesamt elf junge Chöre des Hohenloher Chorverbands präsentierten sich in Crailsheim und Blaufelden.  Das an beiden Orten begeisterte Publikum erlebte eine große stilistische Vielfalt zwischen Pop und Spiritual.

Bis auf den letzten Platz waren sowohl das Spektrum in Blaufelden als auch die Dreifaltigkeitskirche in Crailsheim belegt. In Blaufelden trafen etwa „Enjoy“ auf „Viva la vida“ oder „In Takt“ auf die „Sunday Voices“. Nicht weniger erfindungsreich klangen die Chornamen in der Dreifaltigkeitskirche.

Da eröffneten die „Klangfärberinnen“ unter der Leitung von Corinna Just den Abend im Stil der „Swingle Singers“ mit „Swing The Prelude“ nach dem Präludium zu Marc-Antoine Charpentiers „Te Deum“, heutzutage besser als Eurovisionsfanfare bekannt. Schmachtende, sanft empfunden gesungene Elvis-Töne ließen sie mit „Can’t Help Falling In Love“ folgen.

Mit „Calypso“ und „Samba lele“ setzten sie einen tänzerischen Kontrapunkt mit Fingerschnippen und wunderbar schwungvoll angegangen, ehe „An Irish Blessing“ wieder mit zartem Melodieschweifen für ruhige Momente sorgte. Daran knüpften die „Scherrbachtaler“, ein Männerensemble des Liederkranzes Ruppertshofen-Leofels, mit Billy Joels „For The Longest Time“ an.

Klanglich feinsinnig interpretierten sie auch „Mein Fahrrad“ von den „Prinzen“ und das „Haus am See“ von Peter Fox. Etwas heimlich, wie die meisten von den „Scherrbachtalern“ gesungenen Lieder wirkte Friedrich Rückerts „Der alte Barbarossa“. Mit Witz gingen sie zuletzt Franz-Josef Siegmunds Himalaya-Marsch an, besonders weich getönt den Trioteil.

Ähnlich zurückhaltend waren später auch die „Vielharmoniker“ zu hören, wie die „Klangfärberinnen“ Teil des Sängerbundes Altenmünster. Sachte und innig erklang da unter Leitung vom mitsingenden Arnulf Brenner Amanda McBrooms „The Rose“. Softe Popmusik folgte mit Reinhard Fendrichs „Wenns’d a Herz hast“ und der „Caravan of Love“ in der „Housemartins“-Version.

Die Version hätte man sich gern a cappella gesungen gewünscht. Ohne Klavier ging es danach mit dem Spritual „Joshua Fit The Battle of Jericho“ weiter mit schön swingenden Wechseln zwischen Vorsänger und Ensemble bis hinein in Falsetthöhen. Über das Programm hinaus ließen die „Vielharmoniker“ noch ein sehnsüchtiges „So weit weg von mir“ von Hubert von Goisern und den Gospel „Oh Happy Day“ folgen.

Bettina Kartak hatte bei diesem Konzert gleich zwei gemischt besetzte Chöre zu leiten. Zum einen war das der Chor „Tonart“ aus Wiesenbach. „Somebody’s Knockin‘ At Your Door“ brachte groovige Wechsel zwischen Männer- und Frauenstimmen und schöne klangliche Schattierungen. Das andere Spiritual, „All Night, All Day“ war empfunden zu hören. Das Mirjam-Lied brachte ausdrucksvoll tänzerische Momente.

Der Crailsheimer Kammerchor beschloss den Reigen der jungen Chöre in der Dreifaltigkeitskirche. Schön abgestimmtes An- und Abschwellen des Melodieverlaufes war da zu „You Are The New Day“ zu vernehmen, Jazzharmonien zu „Der Mond ist aufgegangen“ und – wieder einmal – weicher Chorklang zu „What A Wonderful World“. Dass da das Publikum nicht nur am Ende, sondern auch zwischen den einzelnen Chorvorträgen begeistert applaudierte, war ein wohl verdienter Lohn für alle Sängerinnen und Sänger des Abends.

Ralf Snurawa

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 8. Nov 2015, Chorverband Hohenlohe, Frauenchöre, gemischte Chöre, Singen und Stimme, Kommentare per Feed RSS 2.0,Kommentare geschlossen.

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