Chorleben - S-Chorverband

Chorgattung

Strategie 2015 des Kepler-Gau

Johannes Pfeffer, 15.08.2011, Chorgattung, Chorverband Johannes Kepler, Nachwuchsarbeit, Kommentare geschlossen

Der Kepler-Gau verrfolgt mit der Strategie 2015 das Ziel den Chorverband zu vergrößern und mehr Menschen für das Singen zu begeistern. Dafür hat das Präsidium zahlreiche Aktionen entworfen, die dieses Ziel unerstützen. In der aktuellen Ausgabe des Newsletters stellt die Präsidentin Angelika Puritscher die Aktion vor.


175 Jahre Chorgemeinschaft Mössingen

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 15.08.2011, Chorverband Ludwig Uhland, Frauenchöre, gemischte Chöre, Männerchöre, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Jubiläumskonzert Chorgemeinschaft Mössingen10 Chöre feiern das Jubiläum der Chorgemeinschaft Mössingen mit einem Kirchenkonzert

Hausherr und Pfarrer Uwe Braun-Dietz brachte es in der Martin-Luther-Kirche auf den Punkt: Ich singe dir mit Herz und Mund – und genau das taten zum 175jährigen Jubiläum der Chorgemeinschaft Mössingen die eingeladenen Chöre aus dem Chorverband Ludwig Uhland sowie die zwei Ensembles des Heimvereins.

Applaus war nur am Ende des von jedem Chor vorgetragenen Trifoliums verlangt, doch er setzte naturgemäß nach jedem Stück ein, zu überzeugend und mitreißend waren die dargebrachten Leistungen. Geschickt setzten zu Beginn Sofia Winniger als Dirigentin/Vortänzerin und Bruder Rafael Winniger am Klavier die vierzehn Stimmen ihres Mössinger Popchores ein, jede der sechs Solosängerinnen und der souveräne Solosänger wechselten perfekt mit dem Ensemble.

Eine bunte Auswahl der insgesamt dreißig vorgetragenen Werke sorgte für einen interessanten und spannenden Abend: von der Renaissance (stilsicher getroffen von der Harmonie Gomaringen unter Gerald Pommranz) über eine barocke Pachelbel-Motette für zwei Chöre des Liederkranz Talheim miit überzeugendem Solistenquartett (Dirigent Wilfried Fischer und Pianist Friedemann Treutlein mit exakter Aufnahme der Tempi) bis zur Klassik des himmelrühmenden Gellert-Gedichts, von Beethoven vertont, dargeboten von Wolfgang Hartter mit seinem Liederkranz Belsen.

Die Romantik war vertreten mit Schubert „Im Abendrot“ vom Liederkranz Öschingen unter Rainer Klett oder Carl Loewe mit der bestens aufgelegten Harmonie Gomaringen, schließlich mit Gebrauchskomponisten wie dem 1837 verstorbenen Samuel Wesley, von Eberhard von Papp mit dem in exquisiter Kammerbesetzung auftretenden Liederkranz Wankheim gesungen. Vieles in der aktuellen Chormusik ist der romantischen Epoche abgelauscht wie das „Sei glücklich heut“ des Bürgergesangvereins Ofterdingen mit Dirigentin Ina Wecker-Jung, auch temperamentvoll am Piano – oder echt romantisch, wie Grells „Herr, deine Güte“ mit dem Liederkranz Nehren, Dirigent Oliver Simmerdinger und seinen überragenden Drei Tenören. Eine „Feierliche Stille“ des schwäbischen Gesangs-Faktotums Gotthilf Fischer überraschte durch stille Größe und feierliches hohes A (Liederkranz Belsen).

Eberhard Höngen hatte sich Spiritual und Gospel mit dem Dusslinger Sing & Swing-Chor verschrieben. Schließlich brachte Christoph Zolg als Dirigent und Pianist der Chorgemeinschaft mit der mikrofonfrei überragenden Cordula Funk die Kirche zum Kochen auf Latein, Suaheli, Englisch und schließlich als Zugabe für alle zum Mitsingen: Amen – so sei es, mit Herz und Mund ! (Text und Foto: Klara Dittrich-Rommel)


Sängerbund Riederich 40 Jahre Kinderchor

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 15.08.2011, gemischte Chöre, Kinderchöre, Männerchöre, Kommentare geschlossen

Geburtstagsfeier 40 Jahre Kinderchor im Sängerbund Riederich. Mit einer Musicalpremiere feierte der Sängerbund Riederich den 40. Geburtstag des Kinderchores. Den ersten Teil des Programms eröffnete der Gemischte Chor. Es folgte die Begrüßung durch den Moderator. Danach hatten die Kleinsten ihren Auftritt, die Mäusekinder überbrachten mit dem Rassellied und zwei weiteren Liedern ihre Glückwünsche an den Kinderchor. Mit Schifffahrts- und Piratenliedern gratulierte der Gemischte Chor, der Männerchor und die Sunday-Singers.

Vor 40 Jahren wurde auf Anregung des damaligen Chorleiters und eines Beiratsmitglieds der Kinderchor gegründet. Fast 100 Kinder folgten damals dem Aufruf des Sängerbundes. 5 Sängerinnen und Sänger sind heute noch dabei. Ihnen wurde für 40 Jahre Sängertätigkeit die Goldene Ehrennadel des Vereins überreicht.

Nach der Pause kam die Uraufführung des Musicals „Die Reise zum verlorenen Schatz“, das die Riedericher einer Begegnung der Chorleiterin mit der Komponistin Barbara Weiß beim Chorfest in Heilbronn verdanken. Der Kinderchor, unterstützt von Projektchorsängern der Gutenbergschule und den Sunday-Singers begaben sich als Schiffsmannschaft auf die Suche nach einem Instrument, das sowohl laut als auch leise, anmutig und grazil sein soll. Die Flötengruppe der Musikschule, die Bläserklasse der Gutenbergschule, eine Tanzgruppe sowie eine Trommelgruppe boten ihre Instrumente an, das gesuchte war jedoch nicht zu finden. Erst der Gemischte Chor brachte die Auflösung: die eigene Stimme ist das gesuchte Instrument, der wertvollste Schatz. (Text und Foto: Sängerbund Riederich)


Bejubelt & ignoriert – das unrezensierte Leid der Laien

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 11.08.2011, Chorpraxis, Chorverband Johannes Kepler, gemischte Chöre, Singen und Stimme, 1 Kommentar


Impressionen von der Operngala 2011 der Chorgemeinschaft Kai Müller

Eine „Operngala“ in Stuttgarts Prachtsaal in der Liederhalle, ein prall gefüllter Saal, eine Bühne mit über 200 Sängerinnen und Sängern, international gefeierten Solisten, einem Sinfonieorchester… in Stuttgart ist das schon lange kein Grund mehr, in den großen Tageszeitungen darüber zu berichten. Denn der Chor, in dem sich die sechs Einzelchöre der Chorgemeinschaft Kai Müller alle drei Jahre treffen, um ein anspruchsvolles und populäres Programm einzustudieren, besteht aus Laien. Laiensänger – das heißt Vereinsschiene, das heißt Ehrenamt, das heißt Hobby, das gehört schon lange nicht mehr ins „ernsthafte Feuilleton“. Fast möchte man sagen: Oper ohne Blut, ohne Kettenmassaker, ohne zur Schau getragene Nacktheit ist so interessant wie die BUNTE ohne Bilder. Und doch ist es ganz anders, war es ganz anders. Deswegen berichte ich einmal nicht zu 95% über eine Inszenierung und ergänze im Schlussabschnitt die Mitwirkenden mit einem mehr oder weniger freundlichen Wertungsadjektiv. Ich schwelge auch nicht in Superlativen, wie das begeisterte Laien selbst gerne nach ihrem großen Auftritt tun. Wer mag´s ihnen übelnehmen?! Ich berichte ganz sachlich, ohne die Allmachtsgefühle eines Kritikers, in dessen Hand es liegt, ein Probenjahr von 6 Chören mit wenigen Worten vernichtend zu rezensieren.

Ist eine Operngala mit Ausschnitten aus 16 Opern überhaupt noch zeitgemäß? weiterlesen »


England-Konzertreise

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 8.08.2011, Chorverband Ludwig Uhland, gemischte Chöre, Kommentare geschlossen

Konzertreise des Chores ffortissimo der besonderen Art

Eine besondere Konzertreise führte den Chor ffortissimo vom Liederkranz Pfullingen vom 23. bis 26. Juni nach England. 37 Sängerinnen und Sänger samt Dirigent Jürgen Bolle folgten gerne der Einladung von Mitsängerin Barbara Frost – ihres Zeichens Britin, aber seit vielen Jahren zumindest teilweise in Pfullingen lebend – ihr Heimatland zu besuchen.

In Potters Bar, dem Wohnort von Barbara Frost, gab der deutsche Chor sein erstes Ständchen auf englischem Boden. Am zweiten Tag hatte Barbara Frost eine Besichtigung von Cambridge organisiert. Zur Freude der anwesenden Besucher gab der Chor in der berühmten „Church of St Mary the Great“ spontan einige Lieder zu Gehör. Die Interpretation von Amazing Grace hat nicht nur beim Personal der Kirche tiefe Empfindungen ausgelöst.

Der Samstag stand dann ganz im Zeichen des geplanten Konzertes mit der Royston Choral Society und der East Herts Concert Band in Comberton. Mit einer Probe am Vormittag hat Chorleiter Jürgen Bolle den Liederkranzchor ffortissimo fit für das Konzert am Abend gemacht. Nach dem Mittagessen ging es dann los zum Comberton Village College, dem Auftrittsort. Das Konzert fand in lockerer Atmosphäre statt – es war überhaupt nichts zu spüren von einer gewissen Zurückhaltung, die man den Briten ja gemeinhin nachsagt.

Das Konzert wurde im typischen Stil der BBC-Proms, sozusagen als Pre-Opening veranstaltet. Für die Konzertbesucher stellte das Repertoire des Liederkranzchores kein Problem dar, da ffortissimo ja hauptsächlich Titel in Englisch singt. Bei den beiden auf Deutsch vorgetragenen Liedern „Kriminal-Tango“ und „Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett“ wußte die Moderatorin Barbara Frost mit ihrem feinen britischen Humor den Zuhörern den Inhalt zu erklären – und hatte prompt die Lacher auf ihrer Seite. Auch der Beifall danach ließ annehmen, dass die beiden Titel gut angekommen sind.

Aber auch die Royston Choral Society wusste die Zuhörerschaft u. a. mit „Tantum Ergo“ oder „Babar’Ann“ zu begeistern. Und bei den Stücken der East Herts Concert Band wippten nicht nur einmal die Füße der Konzertbesucher mit.

„Jerusalem“, Englands populärstes patriotisches Lied und „Pomp & Circumstance“, welches als Abschluss eines Promenadenkonzertes nicht fehlen darf, gesungen von den beiden Chören und begleitet von der Band, bildete das krönende I-Tüpfelchen des Konzertes.

Das Konzert durfte aber nicht zu Ende gehen, ohne eine Person geehrt zu haben, die dies alles möglich gemacht hatte: Barbara Frost. Für ihre außerordentlichen Verdienste verliehen ihr die beiden Vorsitzen den des Liederkranzes Pfullingen, Eugen Hilbertz und Gabriele Raisch, die Ehrenzeichen in Silber mit Brillant und Urkunde. Sichtlich gerührt nahm sie die Ehrung entgegen.

Als Eugen Hilbertz einen der Pfullinger Schirme, die er als Gastgeschenk überreichte, zum Vorzeigen öffnete, wurde er von Chorleiter David Boarder mit gespieltem Entsetzen „Oh no, don’t that!“ darauf hingewiesen, dass es am nächsten Tag unweigerlich regnet

Liederkranz Pfullingen Konzert in England

Der Chor ffortissimo vor St. Paul's Cathedral in England

, wenn ein Schirm in einem geschlossenen Raum geöffnet wird. Das Publikum zeigte sich äußerst amüsiert über diesen kleinen Zwischenfall. Zum Abschied sang ffortissimo noch „Als Freunde kamen wir“ und wurde dafür mit sehr viel Beifrall belohnt.  (Text und Foto: AZi)


Ideen und Konzepte für partizipatorische Kunstprojekte von der Montag Stiftung gefördert

Johannes Pfeffer, 3.08.2011, Fortbildungen, Jugendchöre, Kinderchöre, Nachwuchsarbeit, Kommentare geschlossen

Im Rahmen der Auslobung „faktor kunst“ sucht die Montag Stiftung Kunst und Gesellschaft nach Ideen und Konzepten für partizipatorische Kunstprojekte. Das Auswahlgremium vergibt dabei fünf Auszeichnungen in Höhe von jeweils 10.000 €. Eines der ausgewählten Konzepte erhält zusätzlich eine Projektförderung und wird in Kooperation mit der Stiftung durchgeführt.

Gesucht werden Projekte aus den Bereichen Bildende Kunst, Musik, Tanz, Theater, sowie spartenübergreifend arbeitende KünstlerInnen und Künstlergruppen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Montag Stiftung Kunst und Gesellschaft fördert dabei Kunstprojekte, deren Anliegen es ist, aktiv in gesellschaftliche Prozesse einzugreifen und Impulse zur Verbesserung des sozialen Miteinanders zu geben. Dabei ist gerade auch die Kooperation mit kulturellen und/oder sozialen Vereinen, Institutionen und Organisationen (gemeinnützig oder am Gemeinwohl orientiert) wünschenswert. Das gewählte Thema soll einen konkreten Ortsbezug haben und geeignet sein, um mit den Mitteln der Kunst die Lebenswirklichkeit von Menschen positiv zu beeinflussen.

Über die Vergabe der Auszeichnungen und der Projektförderung entscheidet ein Auswahlgremium aus Stiftungsmitgliedern unter Beratung von externen ExpertInnen aus Kunst, Kultur und dem sozialen Bereich. Ziel der Auslobung „faktor kunst“ ist es, mit der Vergabe von Auszeichnungen die öffentliche Aufmerksamkeit auf engagierte Kunstprojekte zu lenken, die in gesellschaftlichen Konfliktfeldern wirksam werden können.

Die Auslobungsunterlagen sind auf der Homepage unter www.faktor-kunst.com verfügbar, Einsendeschluss ist der 1. September 2011. Das für die Förderung ausgewählte Projekt soll innerhalb eines Jahres nach Bekanntgabe der Auszeichnung in Kooperation mit der Stiftung durchgeführt werden. Der Projektbeginn wird in Absprache zwischen AntragstellerIn und Stiftung festgelegt.


Vocal im Spital

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 30.07.2011, Oberschwäbischer Chorverband, Regionalchorverbände, Singen und Stimme, sonstige Chöre, Kommentare geschlossen

Singen attraktiver als Frauenfußball
Die Kollision mit der Männer-Fußball-WM und Olympiade veranlasste die Organisatoren von der Durchführung an geraden Jahre auf die ungeraden Jahre zu wechseln. Dass man von der Frauen-Fußball-WM Konkurrenz bekommen könnte, hatte man nicht bedacht. Aber der Besucherandrang bei der Open-Air-Veranstaltung am 03. Juli 2011 hat gezeigt, dass Singen locker mit Frauenfußball mithalten kann.
Die Mädels von „LEMONS4motion“ hatten es als Erste nicht leicht, denn zu acht und ohne große technische Unterstützung den Museumshof zu beschallen ist keine einfache Aufgabe. Aber mit ihrer Unbekümmertheit und unter der Führung von Ulrike Bannier sangen sie sich gleich in die Herzen der Zuhörer und ihre Frage „Do you love me?“ wurde mit viel Beifall bejaht.

Conny Schuler moderierte gekonnt und charmant durch den Abend und leitete zu den hübschen Männern aus Schemmerhofen über. Ob dieses Komplimentes zeigten sich die Herren dann auch von ihrer besten Seite und beim „Fliegermarsch“ klatschte das Publikum begeistert mit. Der gemischte Chor der Concordia Äpfingen hatte sich zunächst „fröhlichen Liedern“ verschrieben und das abschließende „Kalinka“ war wieder eine Sache für das Publikum.
Ganz andere Musik gab es anschließend vom „Jungen Chor“ aus Eberhardzell. Chorleiter Dr. Helmut Schönecker hatte die Blues- und Rockstücke allesamt für den Chor arrangiert. Ausdrucksstark waren die Solisten und insbesondere Michael Dümmler glänzte bei „Always look on the bright sight of life“.
Die Biberacher Gaukler gaben ein tolles Kontrastprogramm nach soviel Singen. Mit toller Akrobatik und Hebefiguren, unterstützt von ihren Trommlern, entlockten sie dem Publikum viel Jubel, der sich bei den Feuerspuckern noch verstärkte.
Nach einer Pause, in der mit Butterbrezeln eher schwäbische Kost geboten wurde, luden die Männer der „Sängerlust Mittelbiberach“ zu einem italienischen Buffet ein und beim „Chianti-Lied“ stimmten etliche Besucher in den Refrain ein.
Die Bühne reichte anschließend kaum aus für die Sängerinnen und Sänger von Chorisma. Dieser Chor ist der Beweis dafür, dass Singen im Chor „absolut in“ ist, wenn das Liedgut und das Umfeld stimmt. Zum Vorspiel mit Schlagzeug und Keyboard wurde der Text von „You’ve got a Friend“ übersetzt, ehe der Chor in die Originalfassung einstimmte. Bei „Ich war noch niemals in New York“ bedurfte es keiner Aufforderung, denn das Publikum klatsche spontan mit. weiterlesen »


Mondnacht mit Vielfalt beim Frauenchor des Schwäbischen Chorverbandes

Johannes Pfeffer, 25.07.2011, Chorverband Hohenlohe, Frauenchöre, Kommentare geschlossen

Aus der Hohenloher Zeitung vom 19.07.2011, Von Claudia Burkert-Ankenbrand

Foto: Claudia Burkert-Ankenbrand

Öhringen – Am dunklen Nachthimmel sieht er aus wie eine flache gelbe Scheibe oder wie eine schmale Sichel ? und doch hat der Mond mehr als zwei Seiten. Der Erdtrabant reflektiert nicht nur die Strahlen der Sonne, sondern auch die Sehnsüchte der Menschen. Das Konzert des Frauenchores „La Chorella“ ist eine musikalisch-poetische Reise zum Mond. Die Leitung hat Wiltrud Reusch-Weinmann, die es schafft, die Zuhörer im Foyer der Richard-von-Weizsäcker-Schule auf den nahen Erdtrabanten zu versetzen. Im übertragenen Sinn versteht sich.

Das besondere an der Mondnacht mit dem Frauenchor des Schwäbischen Chorverbandes, der Sopranistin Mirella Hagen und der Pianistin Sabine Eberspächer liegt in der Vielfalt: Die Konzertbesucher genießen mit allen Sinnen. Fürs Auge ist die Bühne: Planeten ziehen am nachtschwarzen Firmament ihre Bahnen über einer silbernen Mondlandschaft. Frauenstimmen, Soli, Gedichte und Texte über den Mond sind für die Ohren. Zu hören gibt“s vom Bechstein-Flügel klassische Werke, die Werken modernerer Kulturen gegenüberstehen.

Die Romantik behält jedoch die Oberhand ? kein Wunder, rankte sich doch gerade um den Mond die Sehnsucht dieser Epoche. Bei Silchers „Der Mond“ zieht die Sopranistin Mirella Hagen das Publikum in ihren Bann. Ihre fesselnd innige Interpretation der Kunstlieder von Schubert und Brahms voll Melancholie und Sehnsucht erzeugt mit der Klavierbegleitung durch Sabine Eberspächer bewegende Musikmomente. Ohne Sentiments poetisch interpretiert Mirella Hagen mit ihrem schlanken Mezzosopran „Die Nacht“ von Richard Strauss und das Lied an den Mond aus Dvoraks „Rusalka“. Die Bezeichnung „Mondscheinsonate“ fasst den verzaubernden Eindruck des Eingangssatzes in Worte. Dem Sehnen nach dem Himmelstrabanten verleiht die Pianistin den klingenden Ausdruck. Und in „Clair de lune“ lässt sie den silberhellen Schimmer des Vollmonds über die dunkle Landschaft gleiten.

Sabine Eberspächer umreißt mit ausgewählten Versen die jeweilige Stimmung. Der Frauenchor überzeugt mit einem runden ausgewogenen Ensembleklang, der flexibel ist im Interpretieren der romantischen Sätze von Silcher und Brahms. Jede Strophe wird für sich gestaltet und trotzdem die Stimmung, die über jedem Lied liegt, einheitlich wiedergegeben. Auch Cesar Bresgens „O du stille Zeit“ profitiert vom plastischen Gestaltungswillen des Chores. „La Chorella“ gefällt mit präsenten, klar und gradlinig geführten Stimmen und mit deutlicher Aussprache. Die Chorleiterin geht sehr überlegt an die Werke und mit dem Chor souverän um. So gelingen auch extreme Kontraste mit „Aquarius“ und „Let the Sunshine In“ aus dem Musical „Hair“. Das Konzert entlässt nach langem Schlussapplaus ein bisschen geheimnisvoll und in jedem Fall ahnungsreich in eine laue Mondnacht.


Die 260 Kinder haben Spaß an ihrem großen Auftritt

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 24.07.2011, Jugendchöre, Kinderchöre, Oberschwäbischer Chorverband, Singen und Stimme, 2 Kommentare

Jugendchortag in Ingoldingen
Der Landkreis Biberach fördert seit 30 Jahren die überörtliche Zusammenarbeit von Kinder- und Jugendchören der Kirchen, Schulen und Vereine. Regelmäßig gibt es Jugendchortage, der erste des Jahres 2011 war am Sonntag in Ingoldingen.
Insgesamt acht Kinder- und Jugendchöre mit rund 260 Sängern nahmen an dem vom Kreiskuratorium geförderten Freundschaftssingen teil: der Kinder- und Jugendchor „Singbude“ Steinhausen-Muttensweiler, der Gutenzeller Kinderchor, der Chor der Grundschule Hochdorf, der Kinderchor Winterstettenstadt, der Chor der Grundschule Wain, der Kinderchor Erlenmoos, der Schulchor Ingoldingen und der Kinder- und Jugendchor Eberhardzell. Die Zuhörer in der voll besetzten Festhalle waren von den Darbietungen hellauf begeistert.

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Das geheime Leben der Piraten mit der Chor-AG Seißen

Johannes Pfeffer, 21.07.2011, Chorverband Ulm, Kinderchöre, Kommentare geschlossen

Am vergangenen Mittwoch führte die Chor-AG der Grundschule  Seißen, eine Kooperation mit dem Liederkranz Seißen, das Musical „Das geheime Leben der Piraten“  vor ausverkauftem Haus in der Zehntscheuer auf.

25 Kinder aus der 1.-4. Klasse schauspielerten, sangen und tanzten vor großartiger Kulisse. Piraten, die sich auf die Suche nach Reichtum und Ruhm begaben, zeigten ihre Schwächen und fanden ihren großen Schatz: die Musik! Alle zusammen musizierten sie dann auf ihren irischen Blechflöten, auch tin-whistle genannt,  ihre Piratensongs.

Das Publikum sparte  nicht mit Applaus und auch der erste Vorsitzende Tobias Niebel bedankte sich bei den Schülern für eine gelungene Aufführung. Er betonte dabei, wie wichtig der Zusammenhalt von Eltern, Schule und Verein sei, damit der Nachwuchs ungestört heranwachsen könne.


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