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Standing Ovation für junge Chöre beim Chorfest in Gaildorf

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 22.10.2009, Chorverband Region Kocher, 1 Kommentar

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Wer hat prophezeit, die Gesangvereine würden aussterben? Die tatsächliche Entwicklung hat die Unker widerlegt. Wie gründlich und wie schön war beim Konzert junger Chöre zu bestaunen. Da haben sich sogar in Dörfern Dirigenten gefunden, die es verstehen, junge Leute an den Chorgesang heranzuführen, ja sie zu begeistern. Möglicherweise war Neugier im Spiel, weil so viele Menschen den Weg in die Halle suchten. Der Beginn verschob sich, weil Stuhlreihe um Stuhlreihe zusätzlich aufgestellt werden musste, so stark war der Andrang. Bereut hat Niemand den Besuch. Es war eine wahre Freude, die jungen Leute zu sehen und zu hören und sich von ihrer Begeisterung mitreißen zu lassen. Musik kann vielseitig sein, hatte Amray Nowak, die Frauenchorreferentin beim Chorverband, zu Beginn ihrer Moderation verkündet. Die folgenden Stunden bewiesen das überzeugend. Mit welchem Engagement die jungen Leute bei der Sache sind, zeigte sich schon an der Kleidung. Verschieden farbige Schals und T’Shirts dokumentierten die Zusammengehörigkeit. Gesungen wurde überwiegend in englisch, nur Ottendorf und Mittelfischach wagten sich auch an deutsche Texte. Die einheitliche Kleidung war nur das äußere Zeichen. Jeder Chor ist mehr als die Summe seiner Stimmen, er ist eine eigene Persönlichkeit. Dieser Gedanke drängt sich besonders auf bei der Ottendorfer Sing- und Swing Gruppe unter Peter Richter. Die sind schon souverän eingefahren, sie leben die Musik, nicht nur im Gesang, auch in den Gebärden, das ist alles in Bewegung. Beim deutschen Lied „Aber dich gibt’s nur einmal für mich“ klatschte der ganze Saal den Takt mit und belohnte den Chor mit Beifallsjubel. Eigentlich sollte man keinen Chor hervorheben, alle boten perfekte Leistungen, alle holten starken Beifall vom Publikum, das von Anfang an gefangen war und mitging. weiterlesen »


Ein Feuerwerk an guter Laune

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 22.10.2009, Chorverband Region Kocher, Kommentare geschlossen

Festkonzert 175 Jahre Liederkranz Gaildorf

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So voll war der Schenk-Albrecht-Saal selten wie am Samstagabend. Nur ein schmaler Durchgang blieb frei. Alle wollten das Festkonzert erleben, das der Liederkranz Gaildorf zu seinem 175. Geburtstag bot.

Manche überraschte Ausrufe ertönten, als der Gemischte Chor aufgestellt war. Er nahm mehr als die ganze Bühnenbreite ein. Davor gruppierten sich die Instrumentalisten: Katharina Gollowitsch am Klavier, ihre Mutter blätterte die Noten, Stefanie Geiger spielte den E-Bass, Florian Brandt das Schlagzeug. Alle waren schwarz gekleidet, die Damen trugen überdimensionierte Rosen, die Herren schwarze Fliegen. Berauschend ertönten die Klänge der Freude von Elgar und versetzten das ganze Haus in Feststimmung. Chorleiter Karl-Heinz Gollowitsch spielte bei den Darbietungen mit den reichen Möglichkeiten, die ihm seine gut geschulten und hochmotivierten Chöre boten. Er wusste, dass er sich auf Aussprache, auf Tongebung, auf präzise Dynamik verlassen konnte. Das volle Haus war vom ersten Ton an gebannt und folgte dem Programm fasziniert, immer wieder stürmischen Beifall spendend.

Michael Branik führte locker durch den Abend. Er versagte es sich, seinen Promifaktor auszuspielen und dominieren zu wollen. Stets ließ er den Liederkranz im Mittelpunkt. Das begann schon damit, dass er Gaildorf zur Welthauptstadt des Chorgesangs“ ernannte. Die musikalische Reise durch 175 Jahre begann mit klassischem Liedgut, von Komponisten wie Schubert und Silcher. Der Männerchor war dazu mit Zylindern angetan, wie das zum Zeitalter passte, in dem auch Sänger Würde zu zeigen hatten. Ein Potpourri aus Volksliedern erinnerte daran, welch reicher Schatz da angesammelt ist. Auf eine im Bühnenhintergrund angebrachte Leinwald wurden jeweils passende Bilder projiziert. Passend war auch jeweils die Kleidung der Chöre. Zu den Folklorebeiträgen trugen die Herren weiße Hemden mit roten Krawatten. Gollowitsch hatte hier Bajazzo, Mala moja und La Montanara ausgewählt. „Zauber der Erinnerung“ war ein Potpourri goldener Evergreens betitelt, bei dem viele im Saal mitsummten. Da konnte man „am Abend bummeln gehen“, man wusste, „Es wird einmal ein Wunder gescheh’n“, man besang „Salome, schönste Blume des Morgenlands“, man freute sich „Heut’ ist der schönste Tag in meinem Leben“. Beim Bossa Nova gingen die Frauen voll mit, bis hin zu den Fingerspitzen, Gollowitsch hatte sich einen Schlussknaller ausgedacht: „war schuld daran“ wurde mit Schlagzeugbegleitung mehrfach wiederholt, bis hin zu einem Fortissimo „War schuld daran – Oh!“ Das riss den ganzen Saal mit. Den Kriminal-Tango sangen die mit verwegenen Hüten ausgestatten Männer nicht nur, sie spielten ihn richtig. weiterlesen »


Wie lange ist man eigentlich ein „junger“ Chor?

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 22.10.2009, Chorverband Otto Elben, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

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Die OberjeSingers aus Herrenberg-Oberjesingen werden dieses Jahr bereits 10 Jahre alt. Da darf man ruhig mal nachfragen, ob es sich hier wirklich noch um einen sogenannten „jungen“ Chor handelt! Gegründet im Herbst 1999 im Gesangverein Frohsinn, ist der mittlerweile seit einigen Jahren auf eigenen Beinen stehende Chor auf 25 aktive SängerInnen angewachsen. Aktuell arbeiten die „Singers“, wie sie sich selbst nennen, mit der 4. Chorleitung zusammen. An Erfahrungen ist man also eher reich: mit dem ersten Chorleiter, Teru Yoshihara, wurde sehr intensiv an der Intonation und den ersten musikalischen Chorschritten gearbeitet. Die zu jener Zeit erarbeiteten japanischen Melodien klingen den damals schon aktiven ChorsängerInnen auch heute noch im Ohr. Nachdem Teru Yoshihara sich intensiver auf seine eigene Karriere konzentrieren wollte, fanden die OberjeSINGERS in Eibe Möhlmann eine Chorleiterin, die mit viel Emotionen und großer Leidenschaft an die Chorarbeit ging. Auch dies machte dem Chor viel Spaß und noch heute singen sie sehr stimmungsvoll das Stück „An Irish Blessing“ (May the road rise), das aus dieser Zeit am stärksten in Erinnerung ist. Eibe Möhlmann wanderte dann singend Richtung Osten und Anja Tschamler übernahm den Chor in Oberjesingen. Intensive Feinarbeit an neuen, auch klassischen Stücken stand nun auf dem Programm. Auch hier ging der Chor begeistert mit und fand viel Spaß an diesen teilweise neuen Musikrichtungen. Ende 2006 gründete Anja Tschamler eine Familie und zog nach Würzburg, nun übernahm Monika Blaschke die OberjeSINGERS. Zur Freude des Chores musste sich dieser nun nicht von seinem bereits erarbeiteten Repertoire verabschieden – unter Monika Blaschkes Leitung wurden diese Stücke auch weiterhin gepflegt und gesungen. Darüberhinaus kamen neue Musikstile hinzu, so dass dieser ehemals fast als Gospelchor bezeichnete Chor nun über ein buntes Liedgut verfügt: natürlich gehören Gospels noch immer dazu, ebenso aber auch beispielsweise Lieder von Mozart, Musical-Melodien, Jazz, Popsongs, Evergreens, Traditionals und neuerdings sogar die Ouvertüre des Barbier von Sevilla. Die Favoriten aus den letzten 10 Jahren wurden beim Jubiläumskonzert am 03. Oktober in der Alten Turnhalle Herrenberg vorgetragen, unterstützt von Michael Merk am Piano und Yannick Dietrich an den Drums. In einem bunten Mix präsentierte der Chor auch diesmal nicht nur „eine Abfolge von Liedern“ – nein, bei den Konzerten der OberjeSINGERS gehört immer ein kurzweiliges und amüsantes Rahmenprogramm dazu. Kostüme und zu den Stücken passende Dekorationen sowie eine launige Moderation sind obligatorisch. Diesmal wurden anlässlich des runden Geburtstags auch kleine Theaterszenen mit Werbung in eigener Sache und natürlich in schwäbischer Mundart vorgetragen. Wer weiß, vielleicht finden ja wieder neue Sänger und Sängerinnen ihren Weg nach Oberjesingen … weiterlesen »


Regionalchorwettbewerb – 12 Chöre fahren zum Landeswettbewerb

Johannes Pfeffer, 19.10.2009, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Beim Regionalchorwettbewerb lösten 12 Chöre das Ticket zum Landeswettbewerb. Die Jury zeigte sich sehr zufrieden mit dem Niveau der Chöre. „Jeder der hier war ist ein Gewinner“, so Marcel Dreiling der Vorsitzende der Jury.

Sehen sie hier die Ergebnisliste. weiterlesen »


Videodokumentation des großen Chorfestes in Heilbronn jetzt erhältlich

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 15.10.2009, Nachwuchsarbeit, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Liebe Chöre des Schwäbischen Chorverbands.

es war mit ca. 11.000 Sängern und noch viel mehr Besuchern das größte und schönste Chorfest, das der Schwäbische Chorverband jemals veranstaltet hat. Wir haben es in einer umfassenden Dokumentation festgehalten, was Sie möglicherweise auch in der Zeitschrift „Singen“ gelesen haben.
Einen Vorgeschmack in Form einer 2 ½ minütigen Vorschau erhalten Sie unter www.cvmusic.de . Gleich auf der Startseite können Sie die Vorschau entweder direkt anschauen oder in besserer Qualität herunterladen (zip-Datei entpacken) und die MOV in Quicktime öffnen (oder auch z.B. im VLC-Player).

*Stadt, Chor, Fluss – das Klangfestival in Bild und Ton*

Die DVD mit der Videodokumentation über das Chorfest des Schwäbischen Chorverbandes ist ab sofort lieferbar. Vier tolle Tage in Heilbronn dokumentiert in einem Film mit einer Länge von über 60 Minuten.

In dem Film ist jeweils in Ausschnitten folgendes zu sehen:

  • Eröffnungsveranstaltung
  • Felixverleihung und Grundschul-Liedersingen
  • Jubiläumskonzert des CV Heilbronn
  • Geistliche Werke u. a. im Deutschordens-Münster
  • Konzerte in den Sälen
  • Festival Open Sound
  • Musikmeile in der Innenstadt
  • Late Gospel Night
  • Soundtrack Symphony
  • Musical des Kinderchorcamps
  • Offenes Liedersingen mit Uli Führe
  • Abschlussveranstaltung weiterlesen »

Alles hat seine Zeit –Lieder zwischen gestern und morgen

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 15.10.2009, Chorverband Otto Elben, Kommentare geschlossen

Wir – das „Rondo Cantabile“ – nahmen mit unserem Konzert Abschied von unserem Dirigenten Stefan Weible

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Als wir Anfang des Jahres unsere Termine beschlossen, wussten wir noch nicht, dass unser Hauptkonzert, das wir in den Herbst verlegt hatten, gleichzeitig unser Abschiedskonzert für unseren Dirigenten Stefan Weible sein würde.
Seinem Ruf an die Uni in Freiburg folgend, wird er uns zum Wintersemester verlassen, allerdings mit dem Versprechen Kontakt zu halten und den weiteren Werdegang des Chores im Auge zu behalten.
Für unser Abschiedskonzert mussten wir natürlich einen entsprechenden Titel finden, wobei uns die Haydn- Lieder, die gleich am Anfang des Konzertes standen, hilfreich waren.
Vor allem das erste Lied, „Alles hat seine Zeit“ : Leben! Lieben! Trinken! Lärmen! – bot sich als Titelgeber an.
Das zweite Lied, in dem es um „die Harmonie der Ehe“ geht, wurde von Haydn mit einem Augenzwinkern komponiert, das unser Dirigent aus uns beim Singen herauslocken konnte.
Beide  Lieder spiegelten unsere Zeit mit Stefan Weible wieder, in der der Chor unter anderem vor allem mit dem Kunstlied bzw. dem kunstvollen Volkslied vertraut gemacht wurde.
Die folgenden Volkslieder waren dem Publikum bekannt, wenn auch nicht in der Form, in der sie vorgetragen wurden.
Besonders die „Vogelhochzeit“, sie wurde zum Höhepunkt des Volkslieder Blocks, wurde doch jede der zahlreichen Strophen in einem anderen, den Inhalt der Strophen unterstreichenden musikalischen Gewand vorgetragen.
Hier wurden wir solistisch von Stefanie Weible begleitet, die uns in den vier Jahren mit Stefan Weible mehrfach mit ihrer wunderbaren Stimme und Interpretation und vielen guten Ideen unterstütz hat.
Drei „Volkslieder“ von Bartok standen noch auf dem Programm.
Diese drei Lieder waren für den Chor bei den Proben die größte Herausforderung, die wir aber laut Publikums- und Zeitungskritik beim Konzert wohl gut gemeistert haben.
Cornelia Zehnle


MGV Deilingen unterwegs im Bayrischen

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 14.10.2009, Chorverband Schwarzwald-Baar-Heuberg, Kommentare geschlossen

War das nun eine Konzertreise oder war es ein Jahresausflug? So richtig definieren konnten es die Deilinger Sänger wohl selbst nicht. Auf alle Fälle war es etwas ganz besonderes.Was gab es nicht alles zu erleben: Herrliche Landschaften, großartige Baukunst und immer wieder viel Musik und Gesang. Denn es standen gleich mehrere Auftritte auf dem Programm.

In Eggenried bei Ottobeuren galt es den 85. Geburtstag des bekannten Künstlers und Gestalters unzähliger Kirchenfenster, Erich Schickling, den eine jahrelange, innige Freundschaft mit dem verstorbenen Liederkranz-Dirigenten Peter-Michael Riehm verband, musikalisch zu umrahmen.

Zuvor wurde natürlich die Gelegenheit genutzt, in der wunderbaren Basilika von Ottobeuren mit ihrer erhabenen Kulisse und der überwältigenden Akustik, unter der Leitung von Ursula Riehm, einige Chöre anszustimmen, sehr zur Freude einer zufällig anwesenden Hochzeitsgesellschaft.

Eggisried 29 1/2 , das Anwesen des Jubilars, wurde nach einer abenteuerlichen Fahrt auf immer schmaler werdendem Weg hinab in das Tal der Günz erreicht. Schon bei der Ankunft spürte man die Ruhe und Andacht, die dieser Ortes ausströmt.

Der Kontrast hätte nicht größer sein können, als der Chor in der zum Besitz gehörenden kleinen Kappelle wiederum einige Lieder anstimmte. Hatte die beeindruckende Kuppel der Basilika den Ton von allen Seiten wiederhallen lassen, so passierte in der kleinen, bescheidenen, aus Beton gebauten Kappelle mit ihren wunderbaren, von warmem Licht durchfluteten, mit kunstvollen, biblischen Motiven verzierten Fenstern etwas Eigenartiges. Sämtliche zu lauten und überflüssigen Töne wurden verschluckt.

Nach einem Rundgang durch die mit Kunstwerken reichlich ausgestatteten Gebäude und Räume, einer Stärkung mit köstlichen Speisen und Getränken sowie dem gesanglichen Beitrag zum Gelingen der Geburtstagsfeier, musste Abschied genommen werden.

In der schönen Bischofsstadt Freising wartete schon Pater Michael, der die Reisenden zur ältesten Brauerei der Welt, Weihenstephan führte. Im urgemütlichen Stephanskeller traf man  mit einigen Sangesfreunden aus München-Giesing zusammen und verbrachte einen zünftigen bayrischen Abend mit viel Gesang.

Am Sonntagmorgen durfte die Gruppe dann den Gottesdienst, den Pater Michael in der Kirche der Pallottiner zelebrierte, gesanglich mitgestalten. Anschließend führte sie der Pater noch durch die sehr schöne mittelalterliche Stadt Freising zu einigen geschichtlich markanten Stätten hinauf zum Domberg, wo der imposante Dom besichtigt werden konnte.


Classic Night: Ein Feuerwerk an Musik und Lichterglanz

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 14.10.2009, Chorverband Ludwig Uhland, Frauenchöre, gemischte Chöre, Männerchöre, Kommentare geschlossen

Ein Feuerwerk an Musik und Lichterglanz

Die Namen sprechen für sich: Betzinger Sängerschaft, Philharmonia-Chor Reutlingen und als Klangkörper die Württembergische Philharmonie Reutlingen. Nimmt man Solisten wie den Bassisten Franz Hawlata hinzu, gefragt in den großen Konzertsälen des In- und Auslandes und bei internationalen Festspielen, oder den virtuos spielenden Oboisten Albrecht Mayer, dann konnte unter der künstlerischen Leitung von Martin Künstner bei den 9. Reutlinger Open Air im Kreuzeiche-Stadion nichts schief gehen.

Die äußeren Rahmenbedingungen mit einem wolkenlosen Abendhimmel und einer Zuhörerkulisse, die fast mit der Zahl 3.000 liebäugelte, belohnten all die Anstrengungen, die eine derartige Großveranstaltung unter der Ägide „Heimattage“ mit sich bringt. Wer naheliegend dem Schlussakzent – dem „großen Brillant-Feuerwerk zur Musik“ – entgegenfieberte, der kam bei Alexander Borodin mit „Fürst Igor“, wo der Chor noch einmal bei den einzelnen Tanzthemen in seiner vollen Lautstärke gefordert wurde, ganz auf seine Kosten.

Nach den Knalleffekten bei voller Power aller Mitwirkenden folgte ein sehr harmonischer Abspann: Der Oboist griff auf Antonio Vivaldis „Vier Jahreszeiten“ zurück und intonierte eine halbe Stunde vor Mitternacht anschmeichelnde Winterepisoden in das auf Sommer eingestellte Rund des Reutlinger Stadions.

Zuvor ging allerdings über drei Stunden ein Programm über die Bühne, das vom Veranstalter in der Begrüßung als „wunderschöner Abend“ausgegeben wurde. Die Overtüre aus Friedrich Smetanas „Die verkaufte Braut“ und der folgende Chor „Warum sollen wir nicht froh sein“ gaben genau die Stimmung wieder, die einem perfekten Open Air unter Reutlinger Kulisse nachgesagt wird: Ein Feuerwerk an Musik, das zu guter Letzt mit einem Brillantfeuerwerk gen Himmel strahlt.

Und so ging’s dann weiter: Die lustigen Weiber von Windsor, Zacharias Klage aus Nabucco, Lieder von Mikis Theodorakis, Händel-Arien, Lieder aus Les Misérables, Titel aus „Die Meistersinger von Nürnberg“ und vieles mehr. Ein unvergessener Abend konnte als bestens gelungen gefeiert werden.


Im Lied verbunden

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 14.10.2009, Chorverband Ludwig Uhland, Frauenchöre, gemischte Chöre, Männerchöre, Kommentare geschlossen

Im Lied verbunden

Ehrungsmatinee im Bezirk Steinlach-Härten-Wiesatz im Chorverband Ludwig Uhland.

Zur 4. Ehrungsmatinee lud der Bezirk in den Lokschuppen nach Gönningen ein. Der Liederkranz Gönningen umrahmte die Feierlichkeiten und eröffnete mit „Wenn morgens früh“ die Matinee. Bezirksvorsitzender Wolfgang Kemmler konnte an diesem Morgen den Staatssekretär Dieter Hillebrand, den Landtagsabgeordneten Hagen Kluck, den Ehrenvorsitzenden Diethelm Walter, vom Chorverband Ludwig Uhland die Präsidentin Irmgard Naumann und den Vizepräsidenten Michael Ott begrüßen.

Nach den Grußworten wurden vom Gemischten Chor unter Beteiligung des Projektchores, Leitung Andreea Sadri, weitere Chorvorträge zu Gehör gebracht. Die Ehrungen nahm Präsidentin Irmgard Naumann vor. Insgesamt gab es 22 Ehrungen für 60, 50, 40 und 30 Jahre aktiven Singens. Mit dem gemeinsam gesungenen Lied „Am Brunnen vor dem Tore“ ging die Matinee zu Ende. Beim anschließenden Stehempfang hatte man noch Zeit zum Gedankenaustausch.


Ehrung für Dieter Kempf

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 14.10.2009, Chorverband Ludwig Uhland, gemischte Chöre, Kommentare geschlossen

Liederkranz Rottenburg 1822 e.V.

Ein Konzert unter dem Motto „Vergangene Träume – unvergessliche Melodien“ gab der Liederkranz ein Konzert zu Ehren des seit 25 Jahren als Chorleiter in diesem Verein wirkenden Dieter Kempf. Bürgermeister Dr. Holger Keppel hielt eine anekdotenreiche Laudatio für den Jubilar und auch der Liederkranz-Vorsitzende Ulrich Lindner schloss sich an mit herzlichem Dank und Anerkennung für die geleistete Arbeit.

Das Programm hielt einige Überraschungen bereit. Da wurde die „Barcarole“ von Jacques Offenbach mit dem Text „Komm mit mir ins Land der Träume“ unterlegt und das „Wiener Spezialitäten“ genannte Potpourri, das der Arrangeur Otto Groll zusammenstellte, nutzte die Popularität des „Radetzkymarsch“, um ihn chorisch zu verwandeln mit dem Textanfang: „So ein Tag, so ein Tag voller Sonnenschein“.

„Es ist so schön, am Abend bummeln zu gehn“ oder „In der Nacht ist der Mensch nicht gern alleine“ gefielen dem reichlich Beifall spendenden Publikum sehr. Kaum Wünsche offen ließ die Interpretation der beiden mit Abstand besten Chorsätze des Abends, von Eddy Rhein, die einige Ansprüche auch an die Intonationssicherheit der rund fünfzig Sängerinnen und Sänger stellten: „Wäre das nicht wunderschön“ und „Ich bin gewöhnt an dein Gesicht“ aus „My Fair Lady“.

Pianist Friedemann Treutlein begleitete den Sängerkranz stehts sicher am Flügel, ein Blechbläserquintett der Stadtkapelle gefiel mit zwei munteren Intermezzi. Als Zugabe war „Lässt sich Amor bei euch blicken“ zu hören. Chorleiter Dieter Kempf konnte Glückwünsche zum Jubiläum und für das schöne Konzert entgegen nehmen.


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