Chorleben - S-Chorverband

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Der Verein und das Internet

Johannes Pfeffer, 11.10.2009, Nachwuchsarbeit, Kommentare geschlossen

Entschließt sich ein Verein, eine eigene Internetpräsentation durch Erstellung einer Internetseite zu realisieren, sind, da es kein einheitliches „Internet-Recht“ gibt, eine Vielzahl von Rechtsgebieten betroffen, denen Beachtung zu schenken ist. Insbesondere, da das Internet alles andere als ein „rechtsfreier Raum“ ist.

 

Von der konkreten inhaltlichen Ausgestaltung der Internetseite hängt es ab, ob z. B. zusätzliche rechtliche Anforderungen beachtet werden müssen, was z. B. beim Internet-Vertrieb von Merchandising-Artikeln oder auch von CDs oder MP3-Files, die auf vereinseigenen Veranstaltungen produziert worden sind, der Fall sein kann. In diesen Fällen wären z. B. rechtliche Regelungen des Fernabsatzes oder auch Anforderungen, die von Verwertungsgesellschaften gestellt werden, zu beachten.

 

1. Reservierung einer Internetdomain:

Um eine vereinseigene Internetseite im World-Wide-Web verfügbar machen zu können, ist es notwendig, dass sich der Verein eine Internetdomain registriert und Speicherplatz, i.d.R. über einen Internetprovider, reserviert.

Bei der Registrierung der Domain sollte beachtet werden, dass diese für den Verein als solchen vorgenommen wird und nicht von einem Vereinsmitglied als natürliche Person, da nur so gewährleistet werden kann, dass die Domain dauerhaft dem Verein zur Verfügung steht. Anderenfalls könnte ein den Verein verlassendes Mitglied, welches Domaineigentümer ist, diese weiter für sich beanspruchen und dem Verein entziehen.

Im Rahmen der Anmeldung ist aber gemäß den Statuten der Registrierungsstelle DENIC in jedem Fall eine natürliche Person als administrative Ansprechpartner anzugeben. Dies berührt jedoch nicht die „Eigentümerstellung“ an der Domain.

Sodann sollte darauf geachtet werden, dass die Wahl des Domainnamens nicht mit anderen Kennzeichenrechten, vor allem Marken, kollidiert. Hierzu ist im Einzelfall eine Recherche über das Deutsche Patent- und Markenamt bzw. das Europäische Markenamt ratsam.

Zu empfehlen ist hier wohl am ehesten die Registrierung einer Domain, die möglichst mit dem Vereinsnamen, da ja oft schon Jahre oder Jahrzehnte existiert und der Namensschutz gemäß § 12 BGB genießt, identisch ist.

 

2. „Eigentum“ an der Website:

Wie schon bei der Registrierung der Internetdomain sollte auch bei der Erstellung der Internetseite selbst darauf geachtet werden, dass die programmierte Seite (der HTML-Code) rechtlich dem Verein an sich zugeordnet werden kann und nicht einem einzelnen Mitglied, welches – vielleicht zunächst aus Kostengründen – die Seite für den Verein programmiert. Sollten Mitglieder, die die Internetseite programmiert haben, den Verein verlassen, könnte sonst Streit über die erbrachte Programmierleistung bestehen. Sicherheitshalber sollte deshalb der Übergang der Nutzungsrechte von einem programmierenden Mitglied auf den Verein schriftlich fixiert werden.

Soweit die Seite von vereinsexternen Dritten, in der Regel entsprechenden Dienstleistern, programmiert wird, sollte eine Beauftragung durch den Verein selbst erfolgen.

 

3. Anforderungen des Telemediengesetzes:

Im Telemediengesetz (TMG), welches am 01.03.2007 in Kraft trat, wurden zuvor in mehrere Gesetze aufgespaltete Bestimmungen in Bezug auf Teledienste, somit auch Regelungen, die den Betrieb von Internetseiten betreffen, zusammengeführt.

Nach § 1 TMG gilt das Gesetz für alle elektronischen Informations- und Kommunikationsdienste, somit auch grundsätzlich für Internetseiten von Vereinen.

Besonders ist hier § 5 TMG zu beachten, der die allgemeinen Informationspflichten und somit auch die Impressumspflicht einer Internetseite regelt. Nach § 5 Abs. 1 TMG bestehen die allgemeinen Informationspflichten für Diensteanbieter im geschäftsmäßigen Bereich.

Durch die Erstellung einer Internetseite wird der Verein gemäß der Begriffsbestimmung in § 2 Nr. 1 TMG automatisch zum Diensteanbieter, da Diensteanbieter jede natürliche oder juristische Person ist, die eigene oder fremde Telemedien zur Nutzung bereit hält.

Soweit die vereinseigene Internetseite nicht dem geschäftsmäßigen Bereich zuzuordnen ist, würden die in § 5 TMG geregelten allgemeinen Informationspflichten nicht zwingend verfügbar gehalten werden müssen, sobald jedoch über die vereinseigene Internetseite, gegebenenfalls auch geraume Zeit nach deren Erstellung, Waren zum Verkauf angeboten werden, seien es auch nur T-Shirts oder Baseballcaps mit dem Vereinslogo oder auch CDs oder MP3-Files, die vereinseigene Aufführungen wiedergeben, wäre auch das Tatbestandsmerkmal der Geschäftsmäßigkeit nach § 5 Abs. 1 TMG erfüllt und damit den Informationspflichten nach zu kommen.

Es empfiehlt sich daher, von vorne herein den allgemeinen Informationspflichten gemäß § 5 TMG Genüge zu tun, auch aus der Erwägung heraus, dass dies, selbst wenn die Internetseite zunächst nicht dem geschäftsmäßigen Bereich zuzuordnen ist, zu einer professionell gestalteten Internetseite gehört.

Nach § 5 TMG sind dabei folgende Informationen auf der Internetseite anzubringen, wobei diese nach den Anforderungen des Telemediengesetzes leicht erkennbar, unmittelbar erreichbar und ständig verfügbar sein müssen: Eine deutlich gekennzeichnete und schnell erreichbare Unterseite mit dem Impressum ist einzurichten, auf die von jeder anderen Seite des Internetangebotes mittels eines gut sichtbaren Links eine Verbindung erstellt wird.

In das Internetangebot zu integrieren sind als Angaben, die regelmäßig für Vereine anzuführen wären, der Name und die Anschrift des Vereins und zusätzlich die Rechtsform sowie dieselben Angaben hinsichtlich der Vertretungsberechtigten, darüber hinaus Angaben, die eine schnelle elektronische Kontaktaufnahme und unmittelbare Kommunikation mit Ihnen ermöglichen, einschließlich der Adresse der elektronischen Post, schließlich das Vereinsregister, in welches der Verein eingetragen ist, und die entsprechende Registernummer.

 

4. Inhaltliche Gestaltung der Internetseite:

Bei der Gestaltung vereinseigener Internetseiten stellt sich immer wieder die Frage, inwieweit digitale Bilder in die Seite eingebunden werden dürfen. Zur Beantwortung dieser Frage ist zunächst danach zu unterscheiden, woher die Bilder stammen, wer somit Fotograf, d. h. Urheber eines Bildes ist.

Das jeweilige Urheberrecht an einem Foto liegt unveräußerlich beim Fotografen und kann auf den die Internetseite gestaltenden Verein zwar nicht als solches, aber als Nutzungs- und Verwertungsrecht übertragen werden.

Selbstgemachte Fotos von Vereinsmitgliedern, die deren Veröffentlichung auf der Internetseite des Vereins zugestimmt haben, sind deshalb unbedenklich.

Zu beachten gilt jedoch auch bei diesen Bildern das nach § 22 Kunsturheberrechtsgesetz bestehende Recht am eigenen Bild. Danach dürfen Bildnisse nur mit Einwilligung des Abgebildeten verbreitet oder öffentlich zur Schau gestellt werden. Deshalb ist es ratsam, von Bildern, auf denen Personen eindeutig zu identifizieren sind, das Einverständnis dieser Person zur Veröffentlichung der Fotos auf der vereinseigenen Internetseite einzuholen.

Erlaubt ist aber auch, das Zeitgeschehen zu fotografieren, so z. B. ein Konzert oder auch andere Vereinsveranstaltungen, selbst wenn bei diesen einzelne Personen in einer größeren Zahl von Personen erkennbar sind.

Im Einzelfall kann eine Einverständniserklärung des Fotografierten aber auch durch schlüssiges Verhalten gegeben sein. Dies wäre z. B. wohl dann der Fall, wenn jemand demonstrativ in die Kamera „hineinlächelt“, so dass davon ausgegangen werden kann, dass diese Person mit dem Foto einverstanden ist. Um ganz sicher zu gehen, dass auch mit einer Veröffentlichung des Fotos Einverständnis besteht, ist es aber in jedem Fall besser, sich dies ausdrücklich bestätigen zu lassen.

Besondere Vorsicht ist bei bereits im Internet veröffentlichten Fotos oder Grafiken oder auch kleinen Animationen, sogenannten GIFs, geboten.

Eine Veröffentlichung derartiger Dateien ist grundsätzlich ohne Einverständnis des jeweiligen Urhebers verboten.

Eine Ausnahme gilt ggf. nur für die unter der „Creative Commons“-Lizenz stehenden Bilder, wobei jedoch auch hier im Einzelfall zu prüfen ist, da es unterschiedlich starke Abstufungen der Freiheitsgrade von Lizenzen gibt, ob eine Verwendung auf der vereinseigenen Internetseite möglich ist. Die Creative Commons-Lizenzen bewegen sich nämlich in einer Bandbreite von einem fast völlig bestehenden Vorbehalt der Rechte des Urhebers bis hin zu fast völlig freier Verwertbarkeit.

 

Herr Rechtsanwalt Dr. Bodo Missling, der Verfasser dieses Beitrages, ist Sozius der Anwaltskanzlei von Herrn Rechtsanwalt Christian Heieck, Kanzlei Eisenmann, Wahle, Birk, Bopserstr. 17, 70180 Stuttgart, Tel.: 0711/23823,Fax: 0711/2382555, Email: stuttgart@ewb-rechtsanwaelte.de. Zur Beantwortung kennzeichenrechtlicher oder urheberrechtlicher Fragen wenden Sie sich gerne an ihn.

Dieser Beitrag gibt die Auffassung, Kenntnisse und Erfahrungen des Autors aus vielen Jahren Vereinsrechtspraxis wieder. Wir bitten dennoch um Verständnis, wenn im Hinblick auf die Vielfalt der individuellen Fallgestaltungen, die im Vereinsrecht vorkommen, eine Haftung für die gegebenen Auskünfte im Hinblick auf konkrete Einzelfälle nicht übernommen werden kann.


Der Gaujugendchor des Eugen-Jaekle-Gaues erlebt das Chorfest: „Heilbronn war einfach heiter“

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 8.10.2009, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Wie definiert man Heiterkeit? Zum einen ist es bestimmt eine Sache des Blickwinkels, der Anschauung, zum anderen eine Sache der Definition. Heiteres Wetter zum Beispiel ist ein nur leicht bewölkter Himmel, Sonne, Wärme. Heiter eben. Heitere Stimmung ist Fröhlichkeit, Ausgelassenheit, Freude. Einfach genau das was Heilbronn war.

In Unterrombach startete unser Bus um 9 Uhr. Alle waren überglücklich sich nach doch längerer Zeit wieder zu begegnen und die Müdigkeit war schnell vergessen. Denn unser letztes Treffen war in Althütte, als wir gemeinsam in der Chorfreizeit für diesen Auftritt geübt haben.

In diesen vier Tagen vom 21. bis zum 24. Mai stand vor allem das Proben im Vordergrund, doch natürlich kam auch der Spaß nicht zu kurz. Von Filmabend, über Spielabend und Nachtwanderung bis zur epischen Wasserschlacht war für die 40 Jugendlichen und ihre 10 Betreuer aus sämtlichen Winkeln des Ostalbkreises alles dabei. Dies bildete dann genau den richtigen Ausgleich für die doch anstrengenden und vielen Proben. Sogar stimmenweise korrigierte Birgit bei den Bässen und Tenören, Dani und Dani beim Sopran und Alt jeden falschen Ton, bis schließlich alles stimmte. Zum krönenden Abschluss gab es am letzten Tag den ersten Ernstfall, die erste Präsentation von „Footloose“, „Jetzt ist Sommer“, „Früher“ und den spontan erprobten Kanon beim Spargelfest in Rudersberg.

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3. Osnabrücker Symposium – Singen mit Kindern

Johannes Pfeffer, 8.10.2009, Eltern-Kind-Musik, Fortbildungen, Kinderchöre, Nachwuchsarbeit, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Unter dem Titel: „Singen im Grundschulalter“ veranstaltet die Fachhochschule Osnabrück unter der Leitung von Prof. Andreas Mohr ihr drittes Symposium zur Kinderstimme. Das Symposium findet statt vom 27. bis 28. November in der FH Osnabrück. Hochkarätige Dozenten referieren und musizieren zwei Tage lang zu den Themen Vokales Klassenmusizieren, Chorklasse, Kinderchor und vokale Basisarbeit mit Kindern. Weitere Informationen finden Sie unter: www.kinderstimmbildung.eu

Den Flyer können Sie auch hier herunterladen.

Der Leiter des Seminars, Prof. Andreas Mohr, war bis 2002 Dozent für Kinderstimmbildung und Gesang an der Hochschule f. Kirchenmusik in Rottenburg und der Musikhochschule in Trossingen und ist nun Professor für Kinderstimmbildung an der FH Osnabrück. Vom 10. bis 11. Oktober leitet er auf Einladung des Schwäbischen Chorverbandes das Seminar „Singen mit Kindern“ in Wernau.


Ehrungsveranstaltungen im Chorverband Ulm

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 6.10.2009, Chorverband Ulm, Kommentare geschlossen

Anstelle der bisherigen Gepflogenheit, verdiente Sängerinnen und Sänger etwa bei der Jahreshauptversammlung bzw. bei Konzerten oder internen Jahresfeiern für die jahrzehnte lange Treue zum Verein auszuzeichnen, werden seit 2009 im Chorverband Ulm zentrale Ehrungsveranstaltungen durchgeführt. In den Bezirken Nord und Süd fanden die Ehrungen bereits statt.

Der nächste festliche Ehrungsnachmittag, zu dem der Bezirk Stadt alle Freunde des Chorgesangs einlädt, ist am Sonntag, 11. Oktober 2009, Beginn 14.3O Uhr, Bräustüble Ulm, Magirusstraße.
Mitwirkende: Ulmer Frauenchor – Ulmer Kammerchor – Eisenbahn-Gesangverein.

Die beiden letzten Ehrungsveranstaltungen des Jahres sind vorgesehen in den Bezirken West, Blaubeuren-Asch am 18.10.2009 und Ost in Ballendorf am 08.11.2009.


Begegnungskonzert der Liedertafel Dornstadt

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 6.10.2009, Chorverband Ulm, Kommentare geschlossen

Ein kreativer Chorleiter: Für wahr, Herr Wahren, das war die wahre Freude! Mit dem gemischten Chor der Liedertafel vollbrachten Sie echt charmante Klimmzüge. Wie konnte es sein, dass 13 äußerst konträre Chorsätze, im Non-Stop-Galopp vorgetragen, letztendlich als eine Ganzheit zu Gehör gebracht wurden. Der „Rote Faden“ fehlte. Er wurde geschickt und mit viel Fantasie durch Ihre humorvolle und lebendige Moderation ersetzt. Die Konzertbesucher hielten lediglich eine Einladung in Händen ohne zuvor zu wissen, was die Chormitglieder nun singen werden. Das erhöhte die Aufmerksamkeit und Spannung.

Nach dem „Willkommen“ aus der Europa-Reise von Willi Trapp ging es im flotten Trapp weiter zu „Heute hier, morgen dort“. Unverzüglich war der Chor „Am Meeresstrande“ anglangt, dann hieß es „Halte deine Träume fest“ nämlich „Dort an der kleinen Brücke“, danach wurde es ganz romantisch „Unter Eberesche und Flieder“. “ Zum Tanze, da geht ein Mädel“ natürlich nach Schweden. „Über den Wolken“ schwebten die Sängerinnen und Sänger weiter in wärmere Gefilde. Aber „Mama mia“ – wer weiß schon wo „Tsuku atsuka“ liegt. „Du traumschöne Perle der Südsee“ hier steht jedenfalls ein „Hafenmädchen“ mit „Weißen Rosen aus Athen“. 13 Liedtitel, verknüpft mit ideenreichen Aussagen des Chorleiters und musikalisch zusammengefügt von einem Chor, der sich an diesem Abend selbst in bester Laune zeigte, der trotz Quantität auch Qualität präsentierte. Für eine schwungvolle Begleitung am Klavier sorgte Markus McLaren. Pause.
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Singen verbindet. Konzert 2. Teil mit einem Kontrastprogramm: Erleben Sie nun den „etwas anderen Chor aus Osnabrück“. Im Programm wurde angekündigt: Wir unterhalten Sie mit klassischer Chormusik, Kunstliedern und deutscher, lateinischer und russischer Chormusik sowie mit deutschen und internationalen Volksweisen und Gospel. Das „Gesangsensemble a cappella osnabrück“ (16 Sänger) kam auf Einladung der Liedertafel nach Dornstadt. Die beiden Chöre sind sich zufällig auf einer Chorreise nach Dresden (2007) über den Weg gelaufen. Die Kontakte wurden aufrechterhalten und führten nun – zwei Jahre später – zu diesem freundschaftlichen und denkwürdigen Begegnungskonzert in Dornstadt.


20 Jahre Junger Chor Rangendingen

Isabelle Arnold, 6.10.2009, Chorverband Zollernalb, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Der Junge Chor Rangendingen konnte am 19. und 20. September 09 ein Jubiläum der besonderen Art feiern. Dieser Chor existiert seit nunmehr 20 Jahren. Mit dem Schülerchor Rangendingen, dem Jugendchor Bisingen, dem Jugendchor Singkreis Starzeln, dem Projektchor „Junger Chor“ Zollernalb Sängergau und natürlich den eigenen Jungen Chor des SB Rangendingen gab es ein ganz besonderes Konzert.

Der Schülerchor eröffnete den Reigen und konnte das Publikum gleich begeistern. Der Auftrit, unter der Leitung von Michael Binder, wurde mit viel Applaus belohnt. Das hieß für die Schüler, daß sie ohne Zugabe nicht von der Bühne gehen durften.

Der Jubiläums-Chor setzte das Konzert fort. Mit einem Musical-Medley (Beauty and the beast) und vielen beknannten Hits (von Joe Cocker, The Mama’s and the Papa’s etc) folgte ein regelrechtes Feuerwerk der Sangeskunst. Wiederum Michael Binder hatte die musikalische Leitung und hatte seine Sängerinnen und Sänger sehr gut auf diesen Auftritt vorbereitet.Entsprechend wurden auch sie mit viel Beifall belohnt. Allerdings blieb zu diesem Zeitpunkt eine Zugabe aus, da ja noch ein Auftritt bevorstand.

Der Kirchspiel Jugendchor Bisingen, wieder mit Michael Binder als Dirigent, hatte mit Hits wie z.B. Yesterday von den Beatles und Thank You For The Music von Abba, ein schwieriges Programm vor sich. Man merkte dem Chor keine Schwachstelle an, so daß auch dieser Vortrag als sehr gelungen zu bezeichnen ist.

Nach der Pause setzte der Jugendchor Singkreis Starzeln das Konzert fort. Verena Schuler ließ es auf der Bühne krachen. Die Jungs und Mädels hatte sichtlich viel Spaß und meisterten ihren Auftritt hervorragend und wurden demzufolge aufgefordert, eine Zugabe zu bringen.

Der Projektchor „Junger Chor“ des Zollernalb Sängergau durfte natürlich nicht fehlen und bewies, trotz einer einzigen Probe nach der Sommerpause, unter der Leitung von Arnold Kleiner sein Können. Auch hier forderte das Publikum eine Zugabe.

Nun kam noch einmal der Jubel-Chor auf die Bühne. Ein Grease-Medley bildete den Abschluß des Konzertes. Die Stimmung war auf dem Höhepunkt angekommen und so blieb es nicht aus, daß der Chor nun der Aufforderung vor der Pause tribut zollen mußte.

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Zollerlandchöre in Kanada und USA

Isabelle Arnold, 6.10.2009, Chorverband Zollernalb, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Mit anderem Zielen und Interessen wie Hape Kerkeling, aber in gleicher salopper Art wie er, waren 45 Teilnehmer mal eben weg in USA und Kanada. Zehn Tage waren Sängerinnen und Sänger der Zollerlandchöre, Freunde des Chores und mitreisende Weltenbummler auf einer Chorreise in New York, Ottawa, Toronto und Niagara Falls unterwegs. Chorleiter Josef Hutt hatte mit Reiseleiter Gernot Günther von Hummi-Reisen ein interessantes Reiseprogramm zusammengestellt. Es bot viel Neues, spannende Erlebnisse und viele begeisternde Eindrücke. Zur Rundreise zählten die Stadtbesichtigungen von New York, (größte Stadt der USA) Ottawa und Toronto (größte Stadt Kanadas mit 5,5 Millionen Einwohner), Besuche auf Ellis Island, im Agonquin Park, Auffahrten auf den CN-Tower und Skylon Tower mit herrlichen Aussichten auf Toronto und kulturelle Veranstaltungen.
In den ersten zwei Tagen wurden einige Sehenswürdigkeiten der Weltmetropole New York im Zeitraffer erlebt.
Film und Wirklichkeit waren so anders, die plötzliche Nähe der Wolkenkratzer in Manhattan, die Straßenschluchten mit riesigem Verkehr, erdrückten den Einzelnen fast, machten stumm brachten Bewunderung für die architektonischen Meisterwerke und den Mut der Pioniere hervor. Am letzten Tag, kurz vor dem Abflug vom JFK-Flughafen war ein kurzer Besuch des Rockefeller Centers eingeplant. Hier spürte man wie im World Finanz Center förmlich die beherrschende Macht des Geldes, sie wirkt ganz anders wie die fundmentale Kraft des Wassers am Niagara Falls. In Kanada erlebten die Schwaben auf den insgesamt 2400 Kilometer langen Busfahrten immer wieder die Weite des Landes, die Großzügigkeit beim Straßenbau und die langsam nachlassende Größe der PKWs. Von der empfundenen Hektik in New Yorks war bei Aufenthalten in Huntsville und St. Jacobs nichts mehr zu spüren. Sprachprobleme wurden bei Einkäufen in den “Gift Shops”, wie die Geschenkläden heißen, meist mit lustigen freundlichen Gesten beseitig. Besonders bei den beiden direkten Begegnungen mit Sängern von zwei Chören wurde die Gastfreundschaft wohltuend empfunden.
Am Donnerstag waren die Älbler Gäste beim Frauenchor Ottawa, Samstagabend fand ein Bunter Abend beim deutschen Männerchor “Harfentöne”  in Toronto statt. Obwohl die meisten Sänger und ihre Angehörigen schon 40 und mehr Jahre in Kanada leben, rollte bei den gemeinsam und vom Zollerlandchor gesungenen Heimatliedern manche Träne.
Das tollste persönliche Erlebnis war für viele Reisende der Anblick des Niagarafalls, dessen schäumende Wassermassen in wechselnden Farben eine andere Gemütslage erzeugte. Der Höhepunkt an den Fällen war die Fahrt mit der “Maid oft the Mist”, ein kleines Motorboot, dass seinen Namen nach einer indianischen Legende hat.
Nach zehn schönen erlebnisreichen und stressigen Tagen galt beim letzten Busstopp vor dem JFK-Airport der Dank dem amerikanischen Busfahrer Silvester, Reiseleiter Günther und dem Organisator Josef Hutt mit Gattin. (Bericht und Bild: Klaus Böhme)
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Haydn-Spaß im Bibliotheksaal

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 2.10.2009, gemischte Chöre, Oberschwäbischer Chorverband, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

In seinem Jahreskonzert am 17. Oktober um 20 Uhr im Bibliotheksaal der Landesakademie in Ochsenhausen wird der Liederkranz Ochsenhausen die musikalischen Jubilare des Jahres 2009 hochleben lassen.

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Im Mittelpunkt des Liederkranz-Konzerts steht Joseph Haydn, an dessen 200. Todestag die Musikwelt dieses Jahr erinnert. Wie immer versucht Chorleiter Walter Gropper seine Konzerte szenisch aufzulockern und mit heiteren oder informativen Kommentaren zu garnieren. Innerhalb der Musikbeiträge gibt es viel Abwechslung: Die Chormusik steht selbstverständlich im Vordergrund, aber auch Instrumentalmusik und Sologesang werden in die Szenerie eingebaut. Neben bekannten Chorsätzen stehen ganz unbekannte Werke des Jubilars auf dem Programm.

Das Ambiente des klassizistischen Bibliotheksaals passt ideal zu Haydns Musik, ebenso zu den frühromantischen Kompositionen Felix Mendelssohn Bartholdys, der in diesem Jahr seinen 200. Geburtstag feiern könnte. Weitere Komponisten und Beiträge sollen nicht verraten werden, da das Ganze auch als kleines Ratespiel aufgezogen wird. Auf jeden Fall garantiert der Liederkranz Ochsenhausen einen vergnüglichen Konzertabend – und in der Pause kann man sogar mit passendem Wein aus Haydns Heimat, dem Burgenland, auf die Jubilare anstoßen.

Wer sich einen Platz im Bibliotheksaal sichern möchte, sollte unbedingt den Vorverkauf beim Verkehrsamt der Stadt Ochsenhausen, Tel. 07352 / 9220-26, nützen. Restkarten gibt es aber auch an der Abendkasse.


Musikalischer Höhepunkt im Jubiläumsjahr

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 1.10.2009, Chorverband Region Kocher, Kommentare geschlossen

 

Zum Abschluss des Jubiläumsjahres 150 Jahre Liederkranz  Sulzbach am Kocher 1859 e.V. ist es der Vereinsführung gelungen, die Maxim Kowalew Donkosaken für ein Konzert am 7. November 2009 um 19.00 Uhr in der Michaelskirche in Sulzbach am Kocher zu verpflichten. Der Chor, der auf einer Europatournee ist, tritt in der Besetzung mit acht Künstlern auf. Die Programmfolge bietet einen Auszug aus dem unfangreichen Repertoire anspruchsvoller, russischer Vokalmusik, welches der Maxim Kowalew Don Kosaken Chor über Jahre einstudiert hat. Ungeheuer facettenreich mit grandiosen Stimmlagen, tiefen Bässen und ebenso klaren Tenören wird der Chor für ein unvergessenes Musikerlebnis sorgen.

Im Konzertprogramm dürfen natürlich die Wunschtitel wie „ Abendglocken“, „ Stenka Rasin“, „ Suliko“ und „ Marusja“ nicht fehlen und mit Sicherheit werden entsprechend der Jahreszeit auch russische – ukrainische  und deutsche Weihnachtslieder vorgetragen. Beeindruckende Stimmen – jeder Sänger ein Solist – getragene Sehnsucht im Wechsel mit Tempo  ausgelassener Lebensfreude  wird der Chor die Besucher in ihren Bann ziehen.


In Sachen Singen unterwegs – Ausflug des Liederkranzes Tomerdingen und des Volkschores Ulm

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 29.09.2009, Chorverband Ulm, Kommentare geschlossen

Der Reise nach Kärnten vom 4. bis 6. Juni 2009 war Anfang diesen Jahres eine Einladung zum 20-jährigen Jubiläum des Internationalen Sängerfestivals „Cantare in Montagna – Singen in den Bergen“ nach Wolfsberg im Lavanttal/Kärnten vorausgegangen. 28 Chöre, darunter die beiden Chöre aus dem Chorverband Ulm unter Leitung von Monika König, hatten sich mit insgesamt etwa 1100 Sängerinnen und Sänger aus Ungarn, Italien, Deutschland und Österreich zum Begrüßungsabend in den Prachträumen des „Oberen Schlosses“ eingefunden. Im früheren „Unteren Schloss“, dem heutigen Hotel „Zum Landrichter“, waren die beiden Chöre untergebracht. Am Samstagvormittag traten alle Gastchöre an verschiedenen Plätzen der Innenstadt auf. Die Sängerinnen und Sänger aus Tomerdingen und Ulm sangen auf dem malerischen Treppenaufgang zur Pfarrkirche „St. Markus“.
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Am Nachmittag stand der Besuch im nahegelegenen Benediktinerstift „St. Paul“ im Programm.
Der Auftritt in der romanischen Basilika bedeutete mit „Locus iste“ und „Ave verum“ einen der Höhepunkte. Ein weiteres Erlebnis war die Präsentation im Rathausfestsaal mit deutschen und schwäbischen Heimatliedern. Am Sonntag fand auf dem Klipptizörl in 1700 m Seehöhe ein Wortgottesdienst statt, bei dem alle 28 Männer- und gemischten Chöre wechselweise ihre Stimmen erklingen ließen. Bei strahlender Sonne und einer fantastischen Fernsicht war auch dies ein ebenfalls unvergessliches Erlebnis. Den Abschluss bildete eine internationale und liebevoll gestaltete Verabschiedung mit der Übergabe von Urkunden und kulinarischen Lavanttaler Kostbarkeiten. Ein ganz besonderer Dank erging an die Dirigentin Monika König, die nicht nur die beiden Chöre vortrefflich leitete sondern auch für die hervorragende Organisation sorgte.


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