Chorleben - S-Chorverband

Oktober 2011

Johanneskindergarten erhält Felix Urkunde

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 24.10.2011, Eltern-Kind-Musik, Nachwuchsarbeit, Oberschwäbischer Chorverband, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen


Eine besondere Ehrung hat, erstmals im weiten Umkreis, der evangelische Johanneskindergarten am Oberen Graben vom Deutschen Chorverband erhalten: Der Vorsitzende der Region Allgäu, Gunter Mohr, überreichte den Kindern und Erziehern die Felix- Urkunde, garniert mit einer Triangel und einem Klangholz. Außerdem ist nun am Eingang ein Felix Schild als „Markenzeichen“ angebracht. Diese besondere Auszeichnung gibt es für  intensives musikalisches Wirken: So wird im Kindergarten täglich gesungen und die Tonhöhe  dabei den kindlichen Stimmen angepasst. Die Liedauswahl ist altersgemäß, vielfältig und berücksichtigt auch andere Kulturkreise. Unterstützt werden  die Erzieherinnen zudem einmal wöchentlich von einer Musikpädagogin nach dem Programm „Singen-Bewegen-Sprechen“. Derart gerüstet hatte der Kindergarten nun schon erste öffentliche Auftritte, wie zuletzt beim vergangenen Kinderfest

Mit herzhaft gesungenen Liedern bedankt sich der Kindergarten für die Ehrung. (Erwachsene v.l.:SafijaArifi, Praktikantin; Gunter Mohr;Elke Rehwald,Leiterin; Jutta Krotschek, Sprachförderung; Monika Graf, Erzieherin)


Gospelchor Pfäffingen sucht Chorleiter

Johannes Pfeffer, 24.10.2011, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Wir …

  •  bestehen seit Oktober 2009
  • sind rund 30 Sängerinnen und Sänger
  • meist ab 35 Jahre alt
  • treffen uns Donnerstags ab 20:00 Uhr im Gemeindehaus AmmerbuchPfäffingen
  • singen amerikanische ChorArrangements –vorzugsweise Gospel und Swing
  • suchen einen Nachfolger / eine Nachfolgerin für unsere Leiterin Mary DoughtyMauch, die im März 2012 in die USA zurückkehren wird

Kontakt:
Hans Hebart, Tel.: (07073) 7500, hanshebart@gmx.de o.
Manfred Lüdtke, Tel.: (07073) 50 119, manfred.luedtke@web.de


Tagung 200 Jahre Tradition der Musiklehrerausbildung in Württemberg in Schwäbisch Gmünd

Johannes Pfeffer, 22.10.2011, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Vom 18.-20. November 2011 findet an der an der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd die Wissenschaftliche Tagung „200 Jahre Tradition der Musiklehrerausbildung in Württemberg“ statt. Veranstalter ist die Gesellschaft für Musikforschung. Im Jahr 1811 wurde das erste Lehrerseminar in Württemberg in Esslingen gegründet.  Aus Anlass des Gründungsjubiläums thematisiert die interdisziplinäre Tagung bildungshistorische Aspekte, sie fokussiert die Rolle der Musik in der Bildungslandschaft und der Gesellschaft des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts und fragt nach dem Wirken der Seminarmusiklehrer und ihrer Schüler, die als Volksschullehrer in Stadt und Land ihr Erlerntes multiplizierten. Im Blick auf die überregionale Entwicklung wird damit ein zentrales Kapitel der württembergischen Musikgeschichte von Spezialisten verschiedener Disziplinen beleuchtet.

Weitere Informationen zur Tagung,  sowie das Programm unter: www.musikforschung.de

Quelle: Seite der Gesellschaft für Musikforschung

la chorella am 29. Oktober in Blankenstein

Johannes Pfeffer, 20.10.2011, Frauenchöre, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Zum Jahreskonzert am 29. Oktober in der Blankensteinhalle in Steinheim konnte der TSG – Chor den Frauenchor des Schwäbischen Chorverbandes unter Leitung von Wiltrud Reusch-Weinmann gewinnen. Das Repertoire des Chores erstreckt sich von weltlicher Chormusik über geistliche Werke bis hin zu moderner Chorliteratur.

2005 gastierte der Chor in Bad Teplitz / Tschechien. Der Chor wirkte beim Eröffnungskonzert des Chorfestes im Juli 2009 in Heilbronn mit. Im Rahmen dieser Veranstaltung wurden in der Nicolai-Kirche preisgekrönte Kompositionen zeitgenössischer Komponisten von La Chorella uraufgeführt. Weitere Auftritte gab es bei verschiedenen Veranstaltungen des SCV u. a. bei den Landesmusikfestivals in Bietigheim, Rechberghausen und Villingen-Schwenningen.

„Rund um den Mond“ war das Motto des letzten Konzertes mit Regie, das der Chor im Juli in Öhringen gestaltet hat.


Wenn Gestalten aus Liedern plötzlich lebendig werden

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 20.10.2011, gemischte Chöre, Oberschwäbischer Chorverband, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Der Liederkranz Ochsenhausen mit der Solistin Alexandra Schmid haucht im ausverkauften Konzert 14 Liedern ein neues Leben ein

Walter Gropper und sein Liederkranz Ochsenhausen – ein stattlicher Chor mit etwa 50 Sängern – haben ihren „Fan-Club“  begeistert. Um bekannte und eher unbekannte „Menschen von hohem und niederem Stand“ vorzustellen, hat man 14 passende Lieder ausgesucht, bestens einstudiert und dann diesen besungenen Gestalten Leben eingehaucht.

 Silcher in Platt

Sie stellten sich im ausverkauften Konzert im Ochsenhauser Bibliotheksaal, stilsicher gewandet, selbst vor, und Max Hadwiger, elegant im Frack, führte souverän durch das Programm. Hier erfuhen die erstaunten Zuhörer gleich, dass das „Ännchen von Tharau“ in den Wirren des 30-jährigen Krieges gleich mehrfach zur Pfarrerswitwe wurde und wie das Silcher-Lied im niederdeutschen Platt klingt.

Alexandra Schmid mit ihrer gereiften, ausdrucksvollen Altstimme hatte mehrere traurige Mädchenschicksale zu besingen. Der bildhübschen „Soldatenbraut“ und der reizenden „Roten Hanne“, die mit bewegenden Worten ihre Not schilderten, hat Robert Schumann wunderschöne traurige Melodien gewidmet, vom Chor lebhaft aufgenommen, am Flügel meisterhaft begleitet von Juliane Durach. Noch verzweifelter klang das Lied des „verlassenen Mägdleins“ (Hugo Wolf), das ganz in Weiß, barfuß und mit einer Kerze in der Hand auf dem Stuhl vor dem Flügel ganz trostlos schien.

Mehrmals wurde ein König besungen, von dem aber nur eine schmucklose Krone auf dem Podest zu sehen war. Eine hochdramatische Ballade stammt von Hugo Distler. „Die traurige Krönung“ wurde expressiv verbis gesungen, und der blasse Knabe, um dessen Leben es ging, saß schüchtern auf dem Stuhl. weiterlesen »


Einladung zum Landes-Musik-Festival Nagold im Einklang 2012

Johannes Pfeffer, 20.10.2011, ARCHIV: Chorverband Kniebis-Nagold, Chorgattung, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Mit „Nagold im Einklang“ wird der Landesmusikverband Baden-Württemberg bereits zum 15. Mal eindrucksvoll der Öffentlichkeit die herausragende Arbeit seiner Orchester, Chöre und Ensembles präsentieren. Wir freuen uns, dass die Stadt Nagold und die dort stattfindende Landesgartenschau 2012 als Gastgeber zugesagt haben und uns am Samstag, 16. Juni 2012 die musikalische Bühne für die Laienmusik Baden-Württemberg bieten werden.
Dieser Tag soll im musikalischen Einklang die Stadt Nagold und die Besucher der Landesgartenschau in eine unvergessliche Begeisterung versetzen. Hierzu laden wir alle Musikgruppen, Orchester und Chöre aus ganz Baden-Württemberg zu einer Teilnahme und der musikalischen Mitgestaltung in Form von Konzerten auf den Bühnen der Stadt und der Landesgartenschau ein.
Die Mitwirkenden haben an diesem Tag freien Eintritt zur Landesgartenschau und können somit auch die „Grüne Urbanität“ als Motto der Landesgartenschau mit einem besonderen Zusammenspiel von Stadt und Natur in Nagold miterleben.
Auf der Internetseite www.lmf2012.de können Sie sich bald über die Teilnahme- und Anmeldemöglichkeiten informieren. Als Kontaktadresse steht Ihnen auch die Geschäftsstelle des Blasmusikverbandes Baden-Württemberg für Auskünfte zur Verfügung.


Ehrenamtspreis „Starke Helfer“

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 19.10.2011, Chorverband Ludwig Uhland, Jugendchöre, Kinderchöre, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Verleihung des Ehrenamtspreises 2011 „Starke Helfer“

Die Stiftung Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen in Zusammenarbeit mit der Nürtinger Zeitung zeichnete in diesem Jahr elf Projekte aus unter dem Motto „Bildung! Gleiche Chancen für alle“. Im Rahmen einer festlichen Veranstaltung in der KSK Nürtingen erhielten die Preisträger ihre Auszeichnungen, darunter auch die Chorwerkstatt Neckartenzlingen.

Umrahmt von Ansprachen zum Thema „Ehrenamtliche Helfer“ von Vorstandsvorsitzenden Franz Scholz und Frau Prof. Dr. Cornelia Niederdrenk-Felgner sowie der Moderation von Chefredakteurin Anneliese Lieb wurden die Projekte unter viel Beifall vorgestellt.

Die Chorwerkstatt erhielt den Preis für die jahrelange unermüdliche Ausbildung rund um den Chorgesang von derzeit mehr als 100 Kindern, an denen auch problemlos viele Kinder mit Migrationshintergrund, mit Behinderungen, mit Sprach- und Lernschwächen teilnehmen. „In jedem Kind schlummert ein Talent“, so Gudrun Fahr im Interview, „und wir versuchen es zu wecken und zu fördern“. Nicht nur im Chor, sondern auch in kleinen Gruppen oder sogar einzeln wird mit den Kindern gearbeitet, und vorhandene Probleme werden mit viel Einfühlungsvermögen geschwächt oder gar ausgemerzt. Das Singen aller Altersgruppen vor allem in den großen Musicalprojekten vor vielen Zuschauern   führe zu einem sichtbaren Selbstbewusstsein, das den Kindern während der Schulzeit hilft und zu einer positiven Persönlichkeitsentwicklung führe, so die Chorleiterin. Die drei Chorleiterinnen Gudrun Fahr, Heike Weis und Katrin Werner werden dabei unterstützt von einer Jugendleiterin und mehreren Betreuern und Helfern.

Der Jugendchor unter Leitung von Heike Weis setzte bei der Veranstaltung musikalische Akzente und bestätigte mit einem exzellenten Vortrag die erwähnte Ausbildung und Förderung der Kinder und Jugendlichen. Trotz des späten Abends durfte der Chor nicht ohne Zugabe abtreten und wurde gleich vom Fleck weg für ein weiteres Event im nächsten Jahr engagiert.

Mit Freude nahmen die drei Chorleiterinnen und Vorsitzende Ulrike Haumann in Anwesenheit von Bürgermeister Herbert Krüger den Preis und die Urkunde entgegen. (Fahr, Foto: Haumann)

 


Klein aber fein – ein neues Exponat

Johannes Pfeffer, 19.10.2011, Chorverband Friedrich Silcher, gemischte Chöre, Männerchöre, Singen und Stimme, 1 Kommentar

Neues aus dem Silcher-Museum

Kürzlich lag im Briefkasten des Silcher-Museums ein Kuvert mit einem alten Eintrittskärtchen. „Alte Eintrittskarte“- das klingt zunächst eher nach Papierkorb als nach Museumsvitrine. In diesem Fall aber nicht! Das kleine Objekt ist eine echte Rarität. Es stammt von der Enthüllungsfeier des Schillerdenkmals in Stuttgart 1839 und dokumentiert ein bedeutendes Ereignis aus der Frühzeit der schwäbischen Sängerbewegung.

Das berühmte Stuttgarter Denkmal, das dem Schillerplatz erst seinen Namen gab, verdankt seine Existenz nicht zuletzt den schwäbischen Sängern. Allen voran war es der 1824 gegründete Stuttgarter Liederkranz, der die Realisierung des Denkmals für den „Dichter von Recht und Freiheit“, wie man Schiller damals im liberalen Bürgertum nannte, vorangetrieben hat. Als das Monument schließlich am 8. Mai 1839 enthüllt werden konnte, war der Auftritt zahlreicher Sängervereine selbstverständlich, ja sogar ein wichtiges Element der gesamten Festgestaltung. Im Silcher-Museum ist eine schöne großformatige Lithographie zu sehen, die den Festakt mit den teilnehmenden Liederkränzen zeigt. Die ebenfalls im Museum ausgestellte offizielle Teilnehmerliste nennt 42 Orte, deren Sängervereine entweder vollständig oder mit einigen Delegierten vertreten waren.

Großveranstaltungen wie die Stuttgarter Denkmalsenthüllung wurden im so genannten Vormärz von der Obrigkeit sehr argwöhnisch beäugt. Man fürchtete, es könne bei solchen Gelegenheiten zu revolutionären Umtrieben kommen. Deshalb war für die Veranstalter der Stuttgarter Schillerfeier Ordnung und Kontrolle oberstes Gebot! Jeder Verein und Sänger musste sich vorher registrieren lassen und erhielt als Nachweis eine Eintrittskarte. Davon zeugt das dem Museum gestiftete Exemplar mit dem Aufdruck: „Platz für die auswärtigen Liederkränze. Die Karte ist als Ausweis beizubehalten.“ weiterlesen »


Vulkania Oberriexingen – Mut siegt über Mobbing

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 18.10.2011, ARCHIV: Chorverband Enz, Singen und Stimme, 1 Kommentar

Mit einem ebenso ernsten wie aktuellen Gesellschaftsthema zogen die Kinder- und Jugendchöre der Vulkania Oberriexingen am Wochenende über 400 begeisterte Zuschauer in ihren Bann. Unter der musikalischen Leitung von Chordirektor Martin Falk präsentierten sie bei drei Aufführungen in der Festhalle das Musical „Sammy“, in dem es um Ausgrenzung und Zivilcourage im Schulalltag geht. Besonderes Interesse und Unterstützung für dieses Projekt zeigte die Grundschule Oberriexingen, die mit rund 100 Schützlingen im Rahmen des Unterrichts eine Sondervorstellung besuchte.

Insgesamt standen 28 Kinder und Jugendliche zwischen sechs und fünfzehn Jahren auf der Bühne. Begleitet von Klavier, Bassgitarre und Schlagzeug spielten und sangen sie sich mit teils fetzigen, teils leisen Tönen und einer aufrüttelnden Geschichte in die Herzen des Publikums: Sammy, dargestellt von Carolin Haverkamp, ist gerade mit ihrer Familie zugezogen und muss sich in der neuen Schule einleben. Das wird ihr von den Mitschülern nicht leicht gemacht und so beklagt sie sich zu Hause über „diese schrägen Blicke“ und dass sie „nicht zur angesagten Clique“ gehöre. Bald fällt ihr jedoch auf, dass es einem anderen Mädchen noch viel schlechter geht als ihr. Sie wird ständig von zwei Jungs in der Klasse gemobbt, weil sie nicht solche „coolen“ Dinge besitzt oder unternimmt wie die beliebten Mädchen. Niemand, selbst die beiden Klassensprecher, trauen sich, dagegen etwas zu unternehmen, denn sie wollen „bloß keinen Ärger mit diesen dummen Kerlen“. So singt Vivien Kleinert alias Nele mit trauriger, aber glockenheller Stimme: „Und alle schauen zu und mischen sich nicht ein. Wie kann man nur so feige und so egoistisch sein?“

Doch mit Sammy weht ein neuer Wind in der Klasse. Sie lässt sich nicht einschüchtern und kann sehr gut mit der Außenseiterin mitfühlen. Mit dem Lied „Trau dich und wehr dich! Nimm all deinen Mut zusammen!“ bestärkt sie ihre Nebensitzerin darin, sich endlich nicht mehr alles gefallen zu lassen. Das tut diese dann auch und spricht mit dem Song „Was ist gut, was ist schlecht“ im Unterricht freimütig über die jahrelangen Kränkungen: „Ihr verurteilt mich, obwohl ihr mich nicht kennt. Mir tut es weh, keiner von euch zu sein!“ Dieses Geständnis lässt diejenigen, die bisher immer nur weggeschaut haben, endlich zur Besinnung kommen. Zusätzlich bestärkt von den „offenen Worten“ ihrer Lehrerin entschließen sie sich gemeinsam, „über den Schatten zu springen und die Fahne nicht länger in den Wind zu hängen, sondern Nele zu zeigen, dass sie ihre Freunde sind“. Außerdem nehmen sie sich vor, künftig „den Menschen zu sehen und nicht nur nach dem Äußeren zu gehen.“ Durch diesen entscheidenden Schritt der Versöhnung steht die Mehrheit nun hinter Nele und Sammy, und die beiden gefürchteten Klassenrowdys verlieren ihre Macht. So siegen am Ende Mut und Mitmenschlichkeit über Mobbing und Gewalt. Zudem wird das Finale des stimmkräftigen Chors und der achtzehn souverän agierenden Solisten und Darsteller zum Appell an das Gewissen eines jeden Zuschauers, ob jung oder alt: „Helfen oder wegsehen, du hast die Wahl! Siehst du deinen Nächsten oder ist er dir egal? Sei wie Sammy, setz dich für andre ein und lass die Hilflosen nicht allein!“ weiterlesen »


Musik aus Vaihingen mit dem Kammerchor Vaihingen/Enz

Archivnutzer_SingenundStimme_Blog, 18.10.2011, ARCHIV: Chorverband Enz, Singen und Stimme, Kommentare geschlossen

Werke von Vaihinger Komponisten erklangen am 08.10. in der voll besetzten Peterskirche. Jürgen Huttenlocher (Verbandschorleiter im CV Enz) hatte sich der Sache angenommen. Mit dem Kammerchor und Projektsängern hat er sich an ein außergewöhnliches Projekt herangewagt. Das Ergebnis konnte sich hören lassen. Eine unterhaltsame Reise durch die städtische Musikgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts mit anschaulichen Beispielen der Komponisten Johann Valentin Strebel, Heinrich Ehregott Linck, August Eberle, August Friedrich Ischinger, Eberhard Pfitzer und Franz Hauser. Jürgen Huttenlocher hat im Stadtarchiv weltl. + geistl. Chorsätze ausgesucht.

Unter anderem hat er auch drei Männerchöre für gemischten Chor eingerichtet. Der Chor bot eine vielseitige und unterhaltsame Mischung. Einem lebendigen „Auf zur Freude“ und der geheimnisvoll vorgetragenen „Frühlingswonne“ folgte ein erwartungsvolles „Nun fangen die Weiden zu blühen an“. Sehr eindrucksvoll besang der Chor im „Mai“ die Liebe und den verblühenden Holderbusch und sehnsuchtsvoll den Trennungsschmerz in „Mein Wunsch“ (Wenn ich ein Vöglein wär). Bei der vom Chor ausdrucksstark vorgetragenen Vertonung des Schillergedichtes „Es lächelt der See“ von H.E. Linck, komponierte Huttenlocher eine Tenorstimme dazu, da dieses Stück ursprünglich für Sopran, Alt und Bass geschrieben war. Das Programm wurde ergänzt durch Instrumentalisten und Solisten der CJD Jugendmusikschule.

Die historische Führung übernahm mit viel Hintergrundinformationen Dr. Manfred Scheck. Der Schluß gehörte dem allseits bekannten Theologen und Pädagogen Johann Valentin Strebel. Seine „Vögelein“ flechten in den Oberstimmen behutsame Koloraturen, die Huttenlocher und seine Frauen konzentriert bewältigten. Das Kirchenlied „Such, wer da will, ein ander Ziel“ und das zugegebene „Abendlied“ versetzten das Publikum in andächtige „Gute-Nacht-Stimmung“. Vaihingens Oberbürgermeister Gerd Maisch bedankte sich im Namen der Stadt und war voll des Lobes.

Helene Stauch


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